Drei Tage im August - Der Putsch in Moskau 1991

von: Christian Wirkner

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640944972 , 28 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Drei Tage im August - Der Putsch in Moskau 1991


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: HS, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit möchte ich näher auf den Augustputsch von 1991 in Moskau eingehen. Ich halte dieses Thema für besonders interessant, weil bis heute ungeklärt ist, warum er scheiterte. Für meine Hausarbeit habe ich auf die Schilderungen von Jack F. Matlock Jr., Boris Jelzin, Alexander Lebed, Eduard Schewardnadse, Jewgenija Albaz und Michail Gorbatschow zurückgegriffen. Jack F. Matlock Jr. war von 1987 bis zum 11. August 1991 als Botschafter der USA in Moskau tätig. Zuvor war er von 1981 bis 1983 als US-Botschafter in der Tschechoslowakei tätig gewesen. Er war damit exzellent mit der sowjetischen Politik vertraut. Lebed versucht sich in der Rolle eines neutralen Beobachters, der mit dem Geschehen nichts zu tun hatte. Dies gelingt ihm nur bedingt; deutlich wird seine Ablehnung der chaotischen Zustände und die Sehnsucht nach Ordnung. Ausgelöst wohl durch seine militärische Karriere. Albaz und Schewardnadse verstehen sich beide als Demokraten und stellen sich klar auf die Seite der demokratischen Bewegung um Jelzin. Albaz schildert sehr emotional die Repressionen, denen sie sich als Journalistin ausgesetzt sah und bleibt in ihren Schlussfolgerungen trotz des vermeintlichen Sieges der Demokratie weiterhin skeptisch. Schewardnadse als ranghohe politische Persönlichkeit und ehemaliger Außenminister unter Gorbatschow ist es wichtig zu erläutern, wie es seiner Ansicht nach zum Putschversuch kommen konnte, vor dem er gewarnt hatte. Jelzin und Gorbatschow sind die Hauptprotagonisten der Ereignisse. Beide schildern die Ereignisse sehr detailliert und versuchen dabei natürlich die eigenen Handlungen und Entscheidungen in diesen drei Tagen zu rechtfertigen. Gorbatschow fiel dabei eine undankbare Rolle zu, denn der Putsch schwächte seine Stellung, auch wenn er scheiterte. Im Gegensatz zu Jelzin konnte er zudem kaum aktiv in die Geschehnisse eingreifen, weil ihn die Putschisten mit Beginn des Putschversuchs in seinem Feriendomizil am Schwarzen Meer festgesetzt hatten. Aus diesem Grund gewann Jelzin an Ansehen, da er im Laufe der Ereignisse zur Höchstform auflief. Trotz seiner Gefangenschaft in Foros sieht Gorbatschow Rechtfertigungsbedarf, da die meisten Putschisten aus dem engsten Kreis seiner Mitarbeiter stammten. Warum positionierte Gorbatschow Männer, die gegen Perestroika und Glasnost waren, in hohen Ämtern? Warum entfernte er sie nicht als es erste Anzeichen von Putschversuchen gab? Kurz: Warum ließ er es soweit kommen? [...]