Möglichkeiten und Grenzen schulpsychologischen Handelns am Beispiel von Schülerdepressionen

von: Claudia Meyer

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638155090 , 23 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Möglichkeiten und Grenzen schulpsychologischen Handelns am Beispiel von Schülerdepressionen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Einmal ... schrieb er ein Gedicht. Und er nannte es 'Koteletts', Weil das der Name seines Hundes war, und darum ging es. Und der Lehrer gab ihm eine 'Eins' Und einen Goldstern, Und seine Mutter hängte es an die Küchentür Und las es allen seinen Tanten vor ... Einmal ... schrieb er noch ein Gedicht. Und er nannte es 'Unschuld mit Fragezeichen', Weil das der Name seines Kummers war, und darum ging es. Und der Professor gab ihm eine 'Eins' Und einen sonderbaren, festen Blick. Und seine Mutter hängte es niemals an die Küchentür, weil er es sie niemals sehen ließ ... Einmal, um drei Uhr morgens ... versuchte er noch ein Gedicht ... Und er nannte es absolut nichts, denn darum ging es. Und er gab sich selbst eine 'Eins' Und einen Schnitt in jedes feuchte Handgelenk Und hängte es an die Badezimmertür, weil er es bis zur Küche nicht mehr schaffte. Zutiefst deprimiert zu sein ist für Erwachsene eine traurige, einsame und manchmal tragische Erfahrung. Daß sich das bei Kindern oder Jugendlichen sogar noch verheerender auswirken kann, machen die Worte eines 15-jährigen Jungen deutlich, der dieses Gedicht zwei Jahre vor seinem Freitod schrieb. Schule war nie kinderleicht und problemlos, weder für Schüler noch für Lehrer. Ein wesentlicher Grund ist wohl, daß die Entwicklung vom Schulanfänger bis zum berufsfähigen Schulabgänger lang und kompliziert ist und von zahlreichen Faktoren beeinflußt wird. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn Schüler auf diesem beschwerlichen Entwicklungsweg in Schwierigkeiten geraten. Die Unbeschwertheit ist schon lange kein übliches Privileg der Kindheit und Jugend mehr. Man nahm lange Zeit an, daß nur Erwachsene an depressiven Störungen leiden können. Nun hat sich im Laufe der Zeit jedoch herausgestellt, daß auch bei Kindern und Jugendlichen Depressionen vorkommen.