S/Q - Eine Einführung in die Lagerhaltungspolitik

von: Gunnar Salomon

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638151771 , 20 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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S/Q - Eine Einführung in die Lagerhaltungspolitik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg (7. Semester), Veranstaltung: Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Logistik ist bekanntlich der Bereich, wo für Unternehmen hohe Kosteneinsparungs-potentiale bestehen. So ist denn schon im Wort 'Logistik' steckt das griechische Wort 'Logistikä', was soviel heißt wie 'praktische Rechenkunst'. Dabei betrifft eine Überlegung die Art wie ein Unternehmen die Lagerhaltungskosten gegen die Vorteile der Produktionsstabilität abwägt. Lange Produktionsläufe sichern Größenvorteile und verringern die Rüstzeiten, die beim Wechsel von einem Produkt zum anderen entstehen. Sie verursachen jedoch auch Kosten durch die höheren Anforderungen an das Inventar. Und auf den versteckten Kosten der Lagerhaltung beruht eine der wichtigsten Lehren der japanischen Produktionsweise. Normalerweise werden Lagerhaltungskosten auf Grundlage der Kosten des Betriebskapitals und der direkten Kosten für die Lagerhaltung berechnet. Eine zentrale Erkenntnis aus dem Produktionssystem des japanischen Industriekonzerns Toyota Motor ist dass dabei die Nachteile der Lagerhaltung extrem unterschätzt werden. Das Lager dient als Puffer zwischen Unternehmen und Unsicherheiten im Umfeld. Also werden betriebliche Probleme mit der Zuverlässigkeit oder der Qualität oft verschleiert. Große Lagerbestände verhindern dabei Problemlösungen. Mit einem geringen Lagerbestand und einem Just-in-Time-System hingegen können Ausfälle bei Lieferanten oder Maschinen schnell zu einer Krise führen. Die Manager müssen also ihre Aufmerksamkeit auf die Ursache des Problems richten. In einem durch große Lager abgesicherten System aber werden Probleme eher eingelagert als gelöst. Der japanische Produktions-Guru Shigeo Shingo bezeichnet dies als 'Befäubungseffekt'.