Feudalismus als universalhistorisches Phänomen

von: Natsuho Hayauchi

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638184458 , 20 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Feudalismus als universalhistorisches Phänomen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Japanologisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar: Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte Japans, Sprache: Deutsch, Abstract: Feudalismus ist ein Begriff, der in der geschichtlichen, wirtschaftlichen und soziologischen Forschung für kontroverse Meinungen sorgte. Daraus resultierte eine lang andauernde Diskussionsreihe. Das Hauptproblem bestand darin, dass es keine klare, eindeutige Definition des Begriffs und des Wesens des Feudalismus gab. Feudalismus wurde oftmals unter den engen Begriff des Lehnswesens gefasst. In der deutschen Mittelalterforschung befasste man sich mit dem 'Lehnswesen' als rechtliches und politisches Phänomen. Das Interesse entstand während der Erforschung der Teilung des deutschen Reiches. Man führte die Zersplitterung auf ein dezentralisiertes Gesellschafts- und Herrschaftssystem zurück, was zur Tiefenforschung des Mittelalters, unter besonderer Berücksichtigung der sozialen und politischen Situation führte. Drei wesentliche Feudalismuskonzeptionen werden von Otto Hintze, Max Weber und den Marxisten-Leninisten vorgelegt. Die verschiedenen Auffassungen unterscheiden sich vor allem in der Betrachtungsweise des Feudalismus-Begriffs bzw. in der unterschiedlichen Vorgehensweise der jeweiligen Feudalismuskonzeptionen. Fundierte Analysen dieser Konzepte von Historikern, deren Arbeits- und Denkweise durch derzeitige Strömungen in der Wissenschaftswelt beeinflusst wurde, bildeten die vier wichtigsten Schulen der bürgerlichen Geschichtsschreibung. Sie geben die verschiedenen Rezeptionen von Feudalismus wieder. Die politisch-typologische, die sozialgeschichtliche, die formaljuristische und die west-deutsche 'Gegenwartsschule'. In meiner Darstellung möchte ich weniger auf die einzelnen Schulen eingehen, viel mehr möchte ich die drei wesentlichen Feudalismuskonzeptionen vorstellen. Otto Hintze soll hier als Vertreter der politisch-typologischen Schule bzw. der sozio-historischen Rezeption fungieren. Max Weber repräsentiert eine konkrete Auffassung von Feudalismus als Herrschaftsform. Des weiteren werde ich kurz die Gedanken Karl Marx´ vorstellen, der die historisch-materialistische Betrachtungsweise vertritt. Schließlich werde ich zum Abschnitt: 'Feudalismusdiskussion in der DDR' überleiten. (Kuchenbuch: 199)