Die Radikalisierung der afroamerikanischen Reformbewegung durch Malcolm X

von: Jan Feldmann

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640963058 , 21 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Radikalisierung der afroamerikanischen Reformbewegung durch Malcolm X


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Reformbestrebungen von Indianern und Afroamerikanern in den USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Die große Bedeutung von Malcolm X für die Freiheits- und Reformbestrebungen von Afroamerikanern in den USA wird in der Forschung kaum bestritten. So macht William W. Sales Jr. in seinem Werk 'From civil rights to black liberation. Malcolm X and the Organization of Afro-American Unity'1 auf die vielen verschiedenen Bereiche aufmerksam, in denen heute noch der Einfluss von Malcolm X als Symbolfigur zu spüren ist. Als Beispiele seien an dieser Stelle die Rap-Musik oder die Textilindustrie genannt.2 Diese Arbeit möchte einen Beitrag leisten, um verstehen zu können, wie der bis heute andauernde große Einfluss von Malcolm X als Symbolfigur zu erklären ist. Der theoretische Ansatz dabei ist, dass von radikalisierenden Elementen in seiner Ideologie ausgegangen wird, die es im Folgenden herauszustellen gilt. Um dies adäquat herausarbeiten zu können, werden in einem ersten Schritt ausgewählte Widerstandsbewegungen der Afroamerikaner in ihren Grundzügen vorgestellt. Da jede Organisation für sich genommen genug Material für ganze Bücher bietet, wird sich auf wesentlich Aspekte beschränkt. Hierzu zählen beispielsweise die Strukturen, die Ideologien, die Ziele und wichtige Personen der einzelnen Bewegungen. Mit diesem einführenden Teil soll ein Überblick gegeben werden, um in einem zweiten Schritt herauszuarbeiten, inwiefern man von Malcolm X im Zusammenhang mit radikalisiertem Widerstand sprechen kann. Diese Analyse erfolgt anhand von zwei Reden von Malcolm X. Malcolm X hat seine politischen Überzeugungen und Ansichten an vielen Stellen in Interviews und Vorträgen deutlich gemacht, eine seiner eindrücklichsten Reden bezüglich der Situation der schwarzen Bevölkerung in den USA war aber ohne Zweifel 'The Ballot or the Bullet' aus dem Jahr 1964. Diese Rede hielt Malcolm nach seinem Bruch mit der Nation of Islam. Zum Vergleich analysiert wird seine letzte Rede als NOI-Mitglied mit dem Titel 'Message to the Grass Roots'. Im Zentrum des Interesses bei der Analyse der Reden stehen vor allem ideologische Elemente, die sich von den bis dahin üblichen Widerstandsbewegungen unterscheiden und es rechtfertigen, von einem radikalisierten Widerstand zu sprechen.