Die Bedeutung der Agogé für die spartanische Familie in klassischer Zeit

von: Janine Bastians

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656156628 , 19 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Bedeutung der Agogé für die spartanische Familie in klassischer Zeit


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), Veranstaltung: Haus und Familie im antiken Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Dass nun der Gesetzgeber sich ganz besonders mit der Erziehung der jungen Leute zu befassen hat, dürfte wohl keiner bestreiten. Sollte es nämlich in den Staaten nicht dazu kommen, so bedeutet dies für die Verfassungen einen Schaden. Denn man sollte die Erziehung mit Rücksicht auf die jeweilige Staatsverfassung anlegen.' Aus Aristoteles' Zitat geht hervor, für wie wichtig er es erachtet, dass sich der Gesetzgeber einer Polis um die Erziehung der jungen Menschen kümmert. Die Erziehung soll seiner Ansicht nach öffentlich geregelt werden, damit die Poleis keinen Schaden davon tragen. Außerdem soll das Erziehungssystem an die jeweilige Verfassung angepasst sein. Es wird deutlich, dass Erziehung schon im antiken Griechenland sehr wichtig war. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass antike Gesellschaften junge Gesellschaften waren, weil die Geburtsrate sehr hoch war. Außerdem diente sie der sozialen Stabilität (eunomía). Aus der Bedeutung, die Erziehung schon in der Antike hatte, ergibt sich der Anreiz für diese Arbeit. Ganz besonders interessant erscheint die Erziehung in der Polis Sparta, die, wie Aristoteles fordert, ihr Erziehungssystem nach der eigenen Staatsverfassung eingerichtet hat. Sparta, ursprünglich Lakedaimon genannt, entstand im 10. Jh. v. Chr. Schon in dieser Zeit soll der sagenumwobene Lykurg, Gesetzgeber und Staatsmann der Spartaner, Gesetze über das Zusammenleben der Einwanderer und Einheimischen erlassen haben. So wurde auch die Erziehung schon früh gesetzlich geregelt. Einzelne Familien des frühen Spartas bildeten Kleingesellschaften, von denen zwei Adelsgeschlechter an Einfluss gewannen und mit der Zeit das spartanische Doppelkönigtum inne hatten. Da aber auch die Ephoren, die höchsten Beamten in Sparta, viel Einfluss hatten, spricht man hier nicht von einer Monarchie, sondern von einer Oligarchie. Sparta konnte seine Macht bis Südlakonien ausweiten, weshalb es im 8. und 7. Jh. v. Chr. in Konflikt mit messenischen Aristokraten geriet, was im Ersten Messenischen Krieg mündete.