Reiseliteratur als Emanzipation - Wie die Werke von Ida Pfeiffer und Fanny Lewald die deutsche Frauenbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts beeinflusst haben

von: Kristina Hellhake

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640971121 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Reiseliteratur als Emanzipation - Wie die Werke von Ida Pfeiffer und Fanny Lewald die deutsche Frauenbewegung Mitte des 19. Jahrhunderts beeinflusst haben


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Künste und Medien), Veranstaltung: Hauptseminar: Reisen und Schreiben. Reiseliteratur europäischer Autorinnen (19. und frühes 20. Jahrhundert), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle der Frau im Deutschland des frühen 19. Jahrhundert und dem Ausdruck den sie in der von Frauen verfassten Literatur jener Zeit gefunden hat. Speziell steht hierbei das Werk 'Reise einer Wienerin in das Heilige Land' von Ida Pfeiffer im Mittelpunkt. Es soll gezeigt werden, wie Ida Pfeiffer die Rolle der Frau repräsentiert und selbst gestaltet und wie sich gleichzeitig ihre Sichtweise auf die weiblichen Orte fremder Kulturen darstellt. Es gilt zu untersuchen inwiefern ihr Frauenbild zeitgenössisch geprägt ist und in wiefern sie selbst neue Maßstäbe setzt. Um eine umfassende Betrachtung der Darstellung weiblicher Orte in der von Frauen geschaffenen Literatur zu gewährleisten möchte ich vergleichend die Position Fanny Lewalds in ihrem Werk 'Italienisches Bilderbuch' erarbeiten. Zum genaueren Verständnis der Werke werde ich die Frauenbewegung in Deutschland im frühen 19. Jahrhundert vorstellen. Außerdem soll das Verhältnis der Autorinnen Pfeiffer und Lewald zu dieser ersten feministischen Vereinigung beleuchtet werden. Interessant ist hierbei inwiefern sie ideell, mental oder aktiv zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Die Betrachtung des Phänomens Literatur von Frauen im Kontext des gesellschaftlichen Wandels im 19. Jahrhundert erscheint mir auch aus heutiger Sicht interessant. Ich erwarte mir die Einsicht, dass in jener Zeit das geistige Fundament für die emanzipierte und feministische Literatur der folgenden Jahrhunderte gelegt wurde und Frauen wie Ida Pfeiffer und Fanny Lewald mit ihrer eigenwilligen und unkonventionellen Lebensweise als Vordenkerinnen der Generation um Virginia Woolf bezeichnet werden können. Die Wahl der Autorinnen erklärt sich nicht allein durch ihre schriftstellerischen Leistungen, sondern vielmehr durch ihre herausragenden charakterlichen und biographischen Merkmale, die sie von anderen Frauen ihrer Zeit unterscheiden. Die Termini 'weiblich' und 'männlich' dieser Arbeit sind keine biologischen Bezeichnungen, sondern umfassen die Eigenschaften, die Frauen und Männern in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext zugeschrieben werden. 'Weiblich' meint demnach alle Attribute, die man Frauen in ihrem für sie typischen Verhalten zuschreibt...