Zauberwort QM - bleibt alles anders!? - Die Neuregelungen der §§ 93 ff BSHG zum 1.1.1999 - Auswirkungen auf die Basisgruppe X in der Komplexeinrichtung Y der Behindertenhilfe

von: Martin Eickhoff-Drexel

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640934270 , 140 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 36,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Zauberwort QM - bleibt alles anders!? - Die Neuregelungen der §§ 93 ff BSHG zum 1.1.1999 - Auswirkungen auf die Basisgruppe X in der Komplexeinrichtung Y der Behindertenhilfe


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Bielefeld (Fachbereich 4 - Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Sagen Sie: 'Im Interesse des Wohlbefindens des Klienten spreche ich meinen Kollegen auf sein Verhalten an.' - Oder: 'Im Interesse des Wohlbefindens des Klienten spreche ich meinen Kollegen auf dessen Verhalten an.'? Bleibt alles? Ziel und Aufgabe der Eingliederungshilfe bleiben auch bei weiteren Veränderungen bestehen! - Bleibt alles anders? Methoden und Steuerungsprozesse müssen sich verändern, um weiterhin dem Ziel und der Aufgabe gerecht zu werden! Ich will Mut machen QM (Qualitätsmanagement) als Methode der reflektierten Zuneigung zu den Menschen zu begreifen. Um>>denken: ... Wir haben verstanden! So etwa lautet der Werbespruch einer deutschen Automarke. Dieses Leitbild würde auch Einrichtungen der Behindertenhilfe gut zu Gesicht stehen. Das Zitat am Anfang weist auf das Umdenken hin, verweist damit auf die veränderte Bedarfslage von Menschen mit sogenannten Behinderungen. Im offenen Markt für soziale Dienstleistungen sind Veränderungen notwendig, um dem veränderten Bedarf zu entsprechen. Dabei handelt es sich weniger um einen Wertewandel, weil die Werte und Ideen der Eingliederungshilfe bestehen bleiben, sondern um einen Rollenwechsel oder Bildwechsel: Nicht mehr das Geld folgt der Leistung nach dem Subsidiaritätsprinzip, sondern das Geld folgt der Leistung nach Bedingungen der in den §§ 93 ff. BSHG benannten prospektiven Refinanzierung. Das bisherige Denken sagte: erst muss ich den Bedarf bestimmen, dann kann ich nach dem Preis fragen. Die einfache Umkehrung (erst den Preis bestimmen, dann nach dem Bedarf fragen) hilft nicht bei dem Umdenken und würde die Sozialarbeit zum Abhängigen der Ökonomie machen. Heute ist gefordert, erst die Erwartungen der Kunden zu erfragen, ein leistungsfähiges Angebot zu machen und dann den Preis zu bestimmen. Ohne mit der ökonomischen Komponente argumentieren zu können, wird es nicht mehr möglich sein, Leistungsvereinbarungen mit den Geldgebern abzuschließen. In der Entwicklung des Helferbildes wird die Zielrichtung der Veränderungen zur weiteren ambulanten Betreuung benannt. Mit diesem Leitbild ist die Auswahl eines Qualitätsmanagementkonzeptes möglich, welches nachhaltig Orientierung für Kunden und Mitarbeiter bietet und dadurch einen wertschöpfenden Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung gestaltbar macht. Am Beispiel einer Basisgruppe der Behindertenhilfe werden Elemente des Qualitätskonzeptes diskutiert und Ausblicke auf kurz- und mittelfristig umzusetzende Aufgaben vermittelt.