Oberschichtenmobilität in Weimar und der frühen Bundesrepublik - Gründe und Folgen

von: Martin Kurth

GRIN Verlag , 2002

ISBN: 9783638159821 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Oberschichtenmobilität in Weimar und der frühen Bundesrepublik - Gründe und Folgen


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Eliten in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wandlung der deutschen Elite. Sowohl für die Zeit der Weimarer Republik als auch für die der Bundesrepublik Deutschland werden empirische Forschungsergebnisse herangezogen, um Unterschiede in den Elitenzirkulationsmustern der beiden Systeme herauszuarbeiten. Die Aspekte für eine Untersuchung der Oberschichten liefert das Zirkulationsmodell Wolfgang Zapfs. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird die Arbeit zudem versuchen, einen Zusammenhang zwischen Elitenzirkulation in einem System und der Beständigkeit desselben herzustellen. Mit anderen Worten versucht sie Aufschluß über die Frage zu geben: Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Austausch der Oberschichten und dem raschen Verfall der Weimarer Republik, beziehungsweise der Kontinuität und Stabilität der Bundesrepublik. Zweifellos handelt es sich beim Zusammenbruch der Weimarer Republik nicht um ein monokausales Phänomen. Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, wie etwa die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verbunden mit den Reparationszahlungen des ersten Weltkrieges. Bei der Beantwortung der eben formulierten Frage wird somit zudem unterschieden, ob die Zirkulation in den Führungsschichten der Republik ebenfalls einer der Faktoren und somit ein Grund, oder lediglich ein Indikator für das Scheitern der Weimarer Demokratie darstellt. Hierbei fällt gerade hinsichtlich der empirischen Forschung der Weimarer Zeit auf, daß in Zeiten relativer Stabilität die biographischen Informationen der Führungsschicht schwer, beziehungsweise gar nicht nachvollziehbar sind. Somit betreffen die vorliegenden Daten in dem entsprechenden Abschnitt der Arbeit vor allem kritische Phasen wie die Jahre 1919 bis 1924 oder die Zeit zwischen 1929 und 1933. Außerdem geht die Arbeit auf die soziale Zusammensetzung der politischen Eliten ein, um auch hier eventuelle Auswirkungen auf die Akzeptanz in der Bevölkerung herauszustellen. Der Generalität wird im Laufe der Arbeit ein gesondertes Kapitel gewidmet. Der Grund hierfür ist der große Einfluß, den eine undemokratische, innenpolitisch aber relativ mächtige Reichswehr auf das politische Geschehen der Weimarer Republik ausübte. Ein direkter Vergleich mit der Bundeswehr scheint jedoch auf Grund der verschiedenen innen- und außenpolitischen Voraussetzungen wenig sinnvoll.