Die Täuferbewegung in den Niederlanden am Beispiel Amsterdams (1531 - 1535)

von: Michaela Alba

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640765782 , 13 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Täuferbewegung in den Niederlanden am Beispiel Amsterdams (1531 - 1535)


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Niederlanden verbreitete sich die Täuferbewegung in den Jahren 1530-1535 sehr schnell. Dieses religiöse Gedankengut fiel gerade dort auf sehr fruchtbaren Boden, denn die politische und soziale Situation war für das einfache Volk zu dieser Zeit sehr schlecht. Ab 1529 brachte eine 'sich rasch ausbreitende Wirtschaftskrise' Armut, Krankheiten und Hungersnöte. Besonders stark betroffen waren die Bürger der großen Städte Hollands. Dazu kam die wachsende Unzufriedenheit mit der Politik Karls V. Konflikte zwischen Kaiser Karl V. und den dänischen Königen Christian III. und Friedrich I. führten zu einer Blockade des Sundes für die holländischen Schiffe und damit zu einer starken Einschränkung des maritimen Handels. Zusätzlich gab Lübeck die offizielle Kapererlaubnis für alle niederländischen Frachter und Fischerboote. So konnte die Fischerei nur noch in küstennahen Gewässern betrieben werden, was die Erwerbsfähigkeit sehr einschränkte. Diese Situation führte zu radikalen Preisanstiegen bei den Lebensmitteln. Auch die Textilindustrie verzeichnete durch den Handelsstopp zwischen England und den Niederlanden einen Gewinnverlust. Besonders in den Hafenstädten und den Zentren der Tuchmanufaktur breitete sich Arbeitslosigkeit aus. Hunger und fehlende Hygiene begünstigten Epidemien wie z. B. Tuberkolose. In dieser Zeit wuchs die Kritik an der katholischen Kirche. Die Menschen fanden keinen Trost mehr in ihrer Religion und den reich ausgestatteten Kirchen. Das Täufertum war im Gegensatz zu den Sakramentistischen Lehren und denen der Devotio Moderna ein Glaube für das einfache Volk. Hier fanden jetzt die Einfachheit der Lehre und der Glaube an baldige Erlösung Anklang. Schon früh bildete sich ein täuferisches Zentrum, in dem sich Ordnung und Aktivitäten der Täufer zurückverfolgen lassen.