Sprache als politisches Instrument

von: Radoslaw Lis

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640261055 , 5 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 5,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Sprache als politisches Instrument


 

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache wird als gesellschaftliches Kommunikationsmittel aufgefasst, das gewisse In-halte zu transportieren oder bestimmte Funktionen zu erfüllen hat. In vielen Lebensbereichen bedient sich die menschliche Gesellschaft ihrer Sprache instrumental, um Informationen, Handlungsanweisungen auszutauschen oder Emotionen zu signalisieren. Sie erzielen kommu-nikative Effekte, die, je nach Intentionen, Bedingungen, Verfahren, Prozessen oder Struktu-ren, graduelle Unterschiede erreichen können (vgl. Straßner 1987, S. 16). Aus den oben getroffenen Überlegungen geht hervor, dass die Sprache wohl die be-deutendste Rolle als Möglichkeit des Ausdrückens eigener Gedanken bei fast allen Gelegen-heiten, in denen Menschen miteinander kommunizieren, spielt. Sie ist zweifelsohne das wich-tigste Mittel menschlicher Verständigung und kann deshalb als ein Grundelement jeder Sozi-albeziehung angesehen werden. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Sprache auch für die Politiker von zentraler Bedeutung ist. Sie dient zur Rechtfertigung und zur Sicherung politi-scher Herrschaft. Somit wird oft manchmal die Sprache zu einem Medium, dessen Bedeutung über die Verständigungsfunktion der jeweiligen Sprache weit hinaus geht (vgl. Bergsdorf 1983, S. 37). Politik und Sprache hängen immer zusammen, denn um eine Gesellschaft zum Han-deln zu bringen und eine politische Struktur zu erreichen, müssen politische Ziele gebündelt und wirksam werden. Aus diesem Grunde müssen die Politiker auf die Sprache zurückgreifen, um ihre Absichten zu erläutern, ihre Pläne durchzusetzen, die beabsichtigten Ziele zu errei-chen und für die eigene Sache Zustimmungsbereitschaft zu erzeugen (vgl. Bergsdorf 1991, S. 19). Mittels Sprache kommt es nicht selten zur Meinungsbildung, -verbreitung und -änderung. Darüber hinaus können mit Hilfe der Sprache Standpunkte ausgetauscht, Entschei-dungen getroffen und verteidigt werden (vgl. Bachem 1979, S. 11).

Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.