Transformationsprozesse in Simbabwe - Auswirkungen des Power-sharing Agreements auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe

von: Max Boenke

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656273783 , 32 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Transformationsprozesse in Simbabwe - Auswirkungen des Power-sharing Agreements auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Als Simbabwe nach einer langen Zeit der Unterdrückung, Ausbeutung und eines hartnäckigen Bürgerkriegs gegen das weiße Minderheitenregime von Ian Smith im April 1980 in die Unabhängigkeit entlassen wird, scheinen die Aussichten des Landes gut. Eine passable Infrastruktur sowie eine relativ hoch entwickelte und diversifizierte Wirtschaft kennzeichnen die ökonomischen Ausgangsbedingungen des simbabwischen Staates (vgl. Pfarl 2008). 'Du hast das Juwel Afrikas in deinen Händen, gib gut darauf Acht' (zit. n. Lessing 2009:29). Jene Worte gibt der damalige und erste Präsident Tansanias Julius Nyerere dem gerade ernannten Ministerpräsidenten Robert Gabriel Mugabe mit auf den Weg. Dieser zeigt sich vorerst staatsmännisch, betont immerzu das Prinzip der Versöhnung und sorgt mit Investitionen im Bildungs- und Gesundheitssystem zu Beginn seines Amtsantritts für eine positive Stimmung im Land (vgl. Pfarl 2008 sowie Zimmermann 2004). Diese Einvernehmlichkeit ist jedoch nicht von Dauer. Schon im ersten Jahr nach der Unabhängigkeit entledigt sich Mugabe unliebsamen Konkurrenten und macht Gebrauch von Gewalt, um seine Macht zu sichern und zu festigen . In den kommenden Jahren übertreffen sich Mugabe und seine Partei, die Zimbabwe African National Unity - Patriotic Front (ZANU-PF) von Jahr zu Jahr in jeglichen Vergehen menschen- und verfassungsrechtwidriger Natur, deren Details im Rahmen dieser Arbeit nicht umfassend erörtert werden können . Zweifellos hält Robert Mugabe in stetigen Abständen seit seiner Ernennung zum Präsidenten 1987 Wahlen ab - doch ebenso regelmäßig macht er Gebrauch von Einschüchterung und Gewalt, manipuliert und missbraucht seine Macht. Zu einer einschneidenden und für die vorliegende Arbeit relevanten Wende kommt es im Jahr 2008. Im Frühjahr diesen Jahres verlieren Mugabe und die ZANU-PF erstmals seit der Unabhängigkeit sowohl die Parlaments- als auch die erste Runde der Präsidentschaftswahl gegen Morgan Tsvangirai, Führer der Oppositionspartei 'Movement for Democratic Change' (MDC) (vgl. Lessing 2009).