Die Adelserziehung

von: Alexander Eichler

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656265382 , 14 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Die Adelserziehung


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Hört man heutzutage das Wort Adel, so assoziieren viele Menschen damit Schlösser, Ritter, Könige und immensen Reichtum. Betrachtet man jedoch diesen vielseitigen Begriff näher, so stellt man fest, dass dieser privilegierte Stand weitaus mehr als die oben genannten Merkmale aufwies. Zum einen bildete diese führende soziale Schicht lange Zeit die gesellschaftliche Elite und prägte unsere Geschichte zweifelsohne sehr stark. Zum anderen wurden Adelige aber auch oftmals als Tyrannen begriffen, die die übrige Bevölkerung ausbeuteten. Dies sind nur zwei von unzähligen Darstellungsmöglichkeiten, wie adelige Herrschaftsausübung interpretiert werden kann und die Geschichtswissenschaft wird weiterhin neue Erkenntnisse zutage fördern, die den Blickwinkel der Menschen für diese Thematik verändern. In dieser Arbeit wird die Adelserziehung als ein kleiner Aspekt der Adelsforschung herausgegriffen und näher beleuchtet. Hierbei soll explizit nur der europäische Adel als Anschauungsbeispiel dienen, wobei außereuropäische Eliten vernachlässigt werden. Des Weiteren wird ausschließlich auf die Epoche der Frühen Neuzeit eingegangen, weil sie einen bedeutenden Wandel, für den Adel und für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft, einleitete. Durch aufklärerisches und humanistisches Gedankengut wurden das adelige Selbstverständnis und die herrschaftliche Legitimation stark erschüttert. Die bisherigen, als verbindlich angesehenen geburtsständischen Privilegien adeliger Familien, waren in der Bevölkerung umstritten und auch die klare Stellung an der Spitze der Gesellschaftspyramide war mehr als gefährdet. Zunehmend konkurrierte das aufstrebende Bürgertum mit dem Adel um öffentliche Ämter, weil dieser es verpasst hatte, seine pädagogischen Erziehungsmethoden der Zeit anzugleichen. Das Leistungsprinzip sowie eine umfassende akademische Bildung traten in der Frühen Neuzeit mehr und mehr an die Stelle von weit reichenden Netzen verwandtschaftlicher Beziehungen und hochmütigem Auftreten.