Das Rochusretabel der Marienkirche zu Rostock

von: Carla Pohl

GRIN Verlag , 2009

ISBN: 9783640251155 , 17 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Rochusretabel der Marienkirche zu Rostock


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,5, Freie Universität Berlin (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Norddeutsche Schnitzaltäre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Marienkirche zu Rostock besaß in der vorreformatorischen Zeit um 1500 bis zu vierzig Altäre. Von diesen vierzig Altären sind heute nur noch ein Seitenflügel eines Altarretabels und ein Rochusaltar vorhanden. Des weiteren gibt es noch eine Mutter Gottes auf der Mondsichel, eine mittelalterliche Fünte, eine astronomische Uhr und den heutigen barocken Hauptaltar. Diese Arbeit widmet sich dem Rochusaltar (Abb. 1). Das Altarretabel ist in die Entstehungszeit um 1534 datiert. Die Künstlerzuschreibung ist in der Forschungsliteratur sehr schwankend und geht von Benedikt Dreyer über Claus Berg bis hin nach Schwaben und zur niederrheinischen Schnitzkunst. Vorwiegend wird das Retabel Benedikt Dreyer bzw. seinem Umfeld zugeschrieben. Das Interesse dieser Arbeit liegt auf der Verehrung der Heiligen, welche im Retabel dargestellt sind und wie diese auf den Gläubigen gewirkt haben könnten. Dabei ist zu bedenken, dass durch den Verlust der restlichen Altäre das zu behandelnde Retabel eine andere Wirkung auf den Betrachter ausübt. Des Weiteren steht die Legitimation eines solchen Retabels zur Frage. Die dargestellten Heiligen sind: der hl. Rochus, der hl. Antonius der Eremit, der hl. Sebastian, die hl. Ärzte Kosmas und Damian, der hl. Christophorus, ein unidentifizierter Bischof, sowie weibliche Heiligenfiguren aus dem Gesprenge. Die Heiligen sind alle Schutzheilige gegen Pest und Krankheit. Über die Entstehungsumstände des Altares ist nichts bekannt, daher lässt sich anhand der Figuren vermuten, dass das Retabel eine Stiftung der Zunft der Wundärzte und Bartscherer war, da deren Patronatsheilige zu finden sind.