Facebook. Ein (un)soziales Netzwerk - Wie die Internet-Plattform das Sozialleben der Nullerjahre-Generation auf den Kopf stellte

von: Julian Burger

GRIN Verlag , 2011

ISBN: 9783640938155 , 36 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 12,99 EUR

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Facebook. Ein (un)soziales Netzwerk - Wie die Internet-Plattform das Sozialleben der Nullerjahre-Generation auf den Kopf stellte


 

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Bildungszentrum Markdorf - Gymnasium - , Sprache: Deutsch, Abstract: Was Facebook ausmacht, ist meines Erachtens nicht der kometenhafte Aufstieg, den es ohne Zweifel hinlegte, der erbitterte Streit um die Urheberrechte oder die mystische Verstrickung der Privatsphäre-Angelegenheit, die Beklommenheit unter den Nutzern hervorruft. Viel wichtiger scheint mir der soziale Aspekt: Was macht Facebook aus unserem Sozialleben? Was sind eigentlich Facebook-Freunde? Ist ein Leben ohne Facebook heutzutage überhaupt noch denkbar? Der Anspruch dieser Facharbeit konzentriert sich also vielmehr darauf, inwieweit es das soziale Netzwerk geschafft hat, unser reales Leben zu ersetzen und unser Verständnis von Freundschaft zu verändern. Ein soziales Netzwerk hat definitionsgemäß zunächst nicht direkt etwas mit Internet-Plattformen zu tun, es ist lediglich die Vernetzung sozialer Kontakte über den eigenen Freundeskreis hinaus. Durch den Bekanntheitsgrad, den Online Netzwerke erlangten, erhielt der Begriff jedoch eine verallgemeinernde Bedeutung. Das Konzept des sozialen Netzwerks Facebook basiert auf der Idee der Vernetzung mit Freunden. Der traditionelle Freundschaftsbegriff findet unter Soziologen unterschiedliche, in ihren Grundzügen allerdings ähnliche Definitionen. So beschreibt der Soziologe Karl-Heinz Hillmann beispielsweise Freundschaft als einen 'Begriff für eine (...) Form direkter sozialer Beziehungen, die (...) freiwillig und auf längere, nicht fixierte Dauer eingegangen wird.' Für den weiteren Verlauf dieser Arbeit gilt der ursprüngliche Freundschaftsbegriff als eine persönliche und flexible Bindung zwischen zwei Menschen, die durch ein hohes Maß an Vertrauen und Intimität gekennzeichnet ist. Um letztendlich beurteilen zu können, ob Facebook nun als soziales Netzwerk bezeichnet werden kann, muss man sich zuerst die traditionelle Bedeutung des Wortes sozial vor Augen führen. Sie geht auf den lateinischen Begriff socius zurück, der sich mit 'gemeinsam' oder 'verbunden' übersetzen lässt. Man kann also sagen, dass ein soziales Medium (wie Facebook angibt eines zu sein) das Gefühl der Gemeinschaft und Verbundenheit stärkt oder intakt hält. Als unsoziales Medium versteht sich demnach eine Plattform, die ein gegenteiliges Ergebnis erzielt, es entsteht ein Gefühl der Vereinsamung und der sozialen Isolation. Mit diesem Wissen möchte ich in den folgenden Ausführungen darauf eingehen, inwieweit Facebook nun das Prädikat des sozialen Netzwerks wirklich verdient hat.