Höheres Wachstumspotential durch gebildete Frauen? - Über die Auswirkungen geschlechterdiskriminierender Bildung in Entwicklungs- und Schwellenländern

von: Fanny Schories

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656236214 , 16 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Höheres Wachstumspotential durch gebildete Frauen? - Über die Auswirkungen geschlechterdiskriminierender Bildung in Entwicklungs- und Schwellenländern


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Professur für Entwicklungsökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: '[We believe] in full and equal opportunities for educa-tion for all, in the unrestricted pursuit of objective truth, and in the free exchange of ideas and knowledge' Schon 1945 schrieb die Unesco sich diesen Satz in ihre Verfassung. Dieses Ziel muss auch mehr als 60 Jahre später weiterhin als ambitioniert gelten, denn noch immer hat die Völ-kergemeinschaft die 'full and equal opportunities for education for all' noch nicht erreicht. Gleichheit allgemein und Gleichheit in Bildung sind nicht nur Werte an sich, sondern auch instrumentell wichtig, wenn Armut reduziert und Wachstum gefördert werden soll. Mit steigender Bildung werden zahlreiche Faktoren assoziiert, die positive Auswirkungen auf Wohlfahrt und Lebensqualität eines Landes mit sich bringen: Steigendes Humankapital steigert die Produktivität, stimuliert daher Investitionen und erhöht das Einkommen. Die Bildung von Frauen ist aber auch eng mit sozialen Fortschritten wie sinkender Fertilität und Kindersterblichkeit verknüpft. Diese Variablen möchte ich im ersten Teil meiner Ar-beit auf dem theoretischen Fundament des Solow-Modells betrachten und so die Kosten der Bildungsungleichheit für Entwicklungs- und Schwellenländer beleuchten. Ich benutze im Zuge dessen u.a. die Arbeiten von Stephan Klasen, der die Folgen geschlechterdiskri-minierender Bildung für die Wachstumsdeterminanten Investitionen und Bevölkerungs-wachstum untersucht hat. Dabei wird sich zeigen, dass geringeres Humankapital durch Ungleichheit in Bildung tatsächlich direkt und indirekt für Wachstumsverluste verantwort-lich ist. Zunächst möchte ich nun kurz feststellen, ob überhaupt geschlechtsspezifische Ungleichheit in Bildung besteht, um dann auf ihre Auswirkungen auf Humankapital, In-vestitionen, Fertilität und Kindgesundheit einzugehen. Im darauf folgenden Kapitel der Arbeit zeige ich politische Maßnahmen zur Reduktion von Ungleichheit und beleuchte die praktische Seite des Themas anhand einer Fallstudie über Indien.