Erwerbstätigkeit höher qualifizierter älterer Frauen und Männer im Hinblick auf deren Pensionsentscheidungen

von: Bettina Nemeth

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656198444 , 43 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Erwerbstätigkeit höher qualifizierter älterer Frauen und Männer im Hinblick auf deren Pensionsentscheidungen


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2, Fachhochschule des bfi Wien GmbH (Arbeitsgestaltung und HR-Management), Sprache: Deutsch, Abstract: Conclusio der Arbeit Ziel der Arbeit war es, die Faktoren zu verstehen, die die individuelle Entscheidung höher qualifizierter älterer Frauen und Männer, ihre Erwerbstätigkeit zu beenden und in den Ruhestand eintreten zu wollen, beeinflussen. Nach der finanziellen Situation war die eigene Gesundheit der am häufigsten genannte Grund die Erwerbstätigkeit früh beenden zu wollen. Als markant hat sich der Verlauf der Erwerbstätigkeit herausgestellt. Brüche in der Erwerbsbiografie führten in einer Untersuchung zu unsicheren Arbeitsplätzen, einer Zunahme an administrativen Tätigkeiten, mehr gesundheitlichen Belastungen, und weniger Wertschätzung. Die Wahlmöglichkeiten am Ende der Erwerbstätigkeit werden dadurch eingeschränkt. Frauen tendieren dazu sich bei der Wahl des Zeitpunktes des Austritts an den Ehemännern zu orientieren, was in vielen Fällen einen vorzeitigen Erwerbsaustritt nach sich zieht. Sofern höher Qualifizierte in ausbildungsadäquaten beruflichen Positionen tätig sind, hätten sie durch ein hohes Einkommen den Spielraum die Erwerbstätigkeit früher zu beenden. Höheres Einkommen geht jedoch öfter mit einem längeren Verbleib im Berufsleben einher. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits würde der Gewinn an Freizeit durch eine frühere Pensionierung den Verlust durch Lohnverzicht nicht aufwiegen. Andererseits fühlen sich höher Qualifizierte sowohl moralisch, als auch aufgrund der längeren Ausbildungszeiten dazu verpflichtet bis zum gesetzlichen Antrittsalter berufstätig zu sein. Sie streben außerdem an, ihren erlangten sozialen Status aufrecht zu erhalten, der mit Eintritt in den Ruhestand verloren gehen würde. Die Absicht länger berufstätig zu bleiben, zeigten Befragte wenn sie sich mit ihrer Arbeit identifizieren können, und sie persönliche Erfüllung durch die Arbeit erfahren, wobei letzteres eher für Frauen als für Männer zutrifft. Auf betrieblicher Ebene waren Gründe für einen vorzeitigen Erwerbsaustritt eine unflexible Gestaltung der Arbeitszeit und Arbeitsaufgaben, sowie problematische Beziehung zu Vorgesetzten. Das Kommunizieren positiver Altersbilder an ältere ArbeitnehmerInnen fördert die Bereitschaft länger in der Erwerbstätigkeit zu verbleiben.