Das 'Produkt' Musik. Besonderheiten bei der Vermarktung

von: Fabian Schmied

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656194736 , 91 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Das 'Produkt' Musik. Besonderheiten bei der Vermarktung


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Fachhochschule Erfurt, Veranstaltung: Marketing-Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Die US-amerikanische Band 'Foo Fighters' veröffentlichte Anfang April des Jahres 2011 ihr neues Album auf dem internationalen Musikmarkt. Doch die Fans weltweit kannten das Album schon vor der offiziellen Veröffentlichung am Markt. Angesichts der Existenz von illegalen Musiktauschbörsen und dem Internet ist das durch unterschiedliche Erscheinungsdaten in verschiedenen Ländern nur schwer zu vermeiden und somit im heutigen Musikgeschäft keine Seltenheit mehr. Besonders hierbei ist jedoch, dass die Band das Album schon Wochen vor dem Verkaufsstart im Internet für alle Interessierten in voller Länge frei zugänglich machte. Und das trotz der in der Öffentlichkeit und in der Literatur viel diskutierten Krise, in der sich die Musikindustrie schon seit mittlerweile über einem Jahrzehnt befindet. Das Erstaunliche daran ist, dass dies dem Verkaufserfolg des Albums offensichtlich keinen Abbruch getan hat. Das bestätigt vor allem der Einstieg auf Platz Eins in die US-Charts. Eine kritische Bertachtung lässt die Vermutung aufkommen, es gehe hierbei nicht um die Verfolgung ideeller Motive der Band oder die Loslösung von der kommerziellen Musikwelt, sondern es handele sich um eine gezielte Kommunikationsmaßnahme im Sinne des Marketings. Es stellt sich nun die Frage, woran es liegen kann, dass diese recht unkonventionelle Maßnahme, funktioniert. Denn unter normalen Umständen würde man vermuten, dass der freie Zugang zu der Musik die Verkaufszahlen erheblich reduzieren würde. Zumindest ist fragwürdig, ob sich die gleiche Maßnahme auf ähnlichen Märkten, wie zum Beispiel dem Buch- oder Filmmarkt positiv auf die Verkaufszahlen auswirken würde. Die Annahme liegt nahe, dass nicht viele Besucher für einen Film bezahlen würden, den sie schon gesehen haben und auf den sie legal jederzeit zugreifen können. Offenbar unterliegt der Musikmarkt einigen Besonderheiten, durch die er sich von anderen Märkten abhebt und durch die der Erfolg dieser kommunikationspolitischen Maßnahme möglich wurde. Diese spezifischen Eigenschaften, die sich im Zuge der Digitalisierung und der Entwicklung des Internets noch vervielfältigt haben, verlangen eine besondere Ausrichtung der Kommunikationspolitik der Musikunternehmen. Diese Ausrichtung ist Gegenstand dieser Arbeit. Sie soll aufzeigen inwieweit das kommunikationspolitische Instrumentarium an die Charakteristika des Musikmarktes auszurichten ist und wie sich die kennzeichnenden Merkmale der Musikbranche auf dessen Kommunikationspolitik auswirken.