Brot - Spiele - Gewalt: Das pompejanische Amphitheater

von: Nils Wöhnl

GRIN Verlag , 2012

ISBN: 9783656143925 , 16 Seiten

Format: PDF, ePUB, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Brot - Spiele - Gewalt: Das pompejanische Amphitheater


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Ein Moment für die Ewigkeit. Der konservierte Alltag von Pompeji und Herculaneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des pompejanischen Amphitheaters, welches sich nach wie vor in einem gut erhaltenen Zustand befindet und bereits - in Verbindung mit der Stadt Pompeji - mehrfach Gegenstand diverser wissenschaftlicher Untersuchungen war, soll im Rahmen dieser Arbeit die Bedeutung des Bauwerks sowie der in ihm veranstalteten Gladiatorenspiele, Wettkämpfe und Aufführungen im Zeitraum von 27 v. Chr. bis 79 n. Chr., also vom Beginn der römischen Kaiserzeit bis zum Ausbruch des Vesuv, aufgezeigt werden. Einmal steht dabei die Nutzung im Rahmen des Euergetismus im Vordergrund, welcher Erlangung und Erhalt politischer Macht und sozialer Anerkennung diente. Daran anknüpfend soll die Frage beantwortet werden, wie die Veranstaltungen im Amphitheater den kommunalen Machthabern im Rahmen von Machterhalt und Machterweiterung dienlich waren. Neben der politischen Nutzung waren die Spiele im Amphitheater von immenser Bedeutung für die Freizeitgestaltung des Volkes. Die Massenveranstaltungen waren für den Einzelnen eine gern genutzte Chance um sich vom Alltag abzulenken. Die Leidenschaft für Gladiatorenspiele kann an dieser Stelle mit der Begeisterung für Fußballspiele in der heutigen Zeit verglichen werden.3 Dass das Gemeinschaftserlebnis in der Arena auch negative Folgen, etwa die Ausgrenzung und Bekämpfung 'gegnerischer' Gruppen, zur Folge haben kann, ist bekannt. Dieses Phänomen des Auftretens von Gewalt im Umfeld sportlicher Veranstaltungen, zu denen die Gladiatorenspiele auf Grund ihres Wettkampfcharakters zu zählen sind, trat bereits in der Antike auf: Der Gewaltexzess im Jahre 59 n. Chr., bei dem sich Pompejaner und Nucerianer bekämpften, dient hierbei als Beispiel. Die Nutzung von Theorien zum Thema Gewalt im Sport soll die Auseinandersetzung im Amphitheater verständlich machen und Gründe, auch im Vergleich mit der Moderne, für tätliche Auseinandersetzungen und Entartungen brutaler Art im Umfeld der Gladiatorenspiele aufzeigen. Zur verwandten Literatur zählen somit Werke der Geschichtswissenschaft und der Archäologie, die Informationen über das Bauwerk an sich und die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im antiken Pompeji und Rom liefern. Die zahlreichen Parallelen zwischen antiker und moderner Welt sollen am Ende nocheinmal zusammengefasst und ausgewertet werden.