Analyse der Koransure Jonas (10:75-96)

von: Daniel Quadbeck

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638197571 , 7 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 5,99 EUR

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Analyse der Koransure Jonas (10:75-96)


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Arabistik, Note: 2+, Freie Universität Berlin (Institut für Arabistik), Veranstaltung: PS Offenbarung und Erzählen: Zur Repräsentation mythischer Elemente im Koran, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verse 75 bis 92 der Sure 10 behandeln die Geschichte des Mose, der von Gott mit seinen Zeichen zu Pharao geschickt wurde. Die Erzählung steht im Kontext der ganzen Sure als Erinnerung an die Macht Gottes und als Mahnung für die Menschen, die seinen Zeichen keinen Glauben schenken und der koranischen Offenbarung noch skeptisch gegenüber stehen. Die Sure stellt wie die meisten Suren der mekkanischen Periode Gott zunächst als den Schöpfer der Welt dar, der Himmel und Erde, Tag und Nacht, Sonne und Mond geschaffen hat, worin Zeichen seines Wirkens und seiner Macht für diejenigen liegen, die gläubig sind (10:5-6). Die Unterteilung der Menschen in Gläubige und Ungläubige erfolgt stark gegensätzlich. In der Beschreibung dessen, was die jeweilige Gruppe zu erwarten hat, manifestiert sich dann die Macht Gottes als Richter, der als Schöpfer der Welt, der Menschen und aller Dinge das Recht dazu hat, am Tag des jüngsten Gerichts über jeden Einzelnen zu urteilen. Diejenigen, die das diesseitige Leben bevorzugen und nicht an die Begegnung mit Gott glauben, erwartet dann das Höllenfeuer (10:7-8), während diejenigen, die den Zeichen Glauben schenken und sich rechtschaffen verhalten, mit dem Paradies belohnt werden (10:9-10). Als Zeichen der Wahrheit, dass dieser Tag kommen wird, an dem die Toten auferstehen und vor ihren wahrhaftigen Herrn gebracht werden, dient die Warnung, die die koranische Botschaft enthält. Um diese Warnung zu bekräftigen und zu erreichen, dass ihr Glauben geschenkt wird, wird an die Macht Gottes immer wieder in Form von Erzählungen erinnert, die von den Frevlern handeln, die die Erde früher bewohnten und den Propheten damals keinen Glauben geschenkt hatten. Sie wurden zur Bestrafung von Gott vernichtet.