Erfolgsperspektiven ausgewählter Anspruchsgruppen bei Sportgroßveranstaltungen

von: Robert Schütt

GRIN Verlag , 2010

ISBN: 9783640694624 , 140 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Erfolgsperspektiven ausgewählter Anspruchsgruppen bei Sportgroßveranstaltungen


 

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 2,3, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: panem et circenses - 'Brot und Spiele'. Nach dieser Formel regierten die römischen Cäsaren vor mehr als 2000 Jahren. Sie sicherten die politische Stabilität und damit ihre Herrschaft, indem sie das Volk durch Unterhaltung und Zerstreuung ruhig stellten (Weber, 1989, S. 12). Insbesondere die unteren Schichten sollten durch die Spiele in Amphitheatern oder Zirkusbauten von ihrer eigentlich prekären Situation abgelenkt werden. Andernfalls hätten sich die Emotionen dieser Menschen wahrscheinlich gegen die Regierung gerichtet und nicht bei Massenunterhaltungen entladen (Inden, 1993, S. 13). Das gesellschaftliche Verlangen nach Erlebnissen und Vergnügen, das die römischen Kaiser bedienten, ist jedoch keine Erscheinung der Antike. In der Gegenwart bieten Olympische Spiele, Autorennen oder Fußballmeisterschaften Unterhaltung und Zerstreuung für breite Bevölkerungsschichten. Sie sind somit als aktuelle Pendants zu Gladiatorenkämpfen, Jagdfesten oder Mittelalterspielen anzusehen (z.B. Inden, 1993, S. 12f.; Riedmüller, 2001, S. 267; Weber, 1989, S. 11f.). Im Gegensatz zur Vergangenheit haben sich allerdings die Inhalte und die mit den Veranstaltungen verbundenen Intentionen und Akteure verändert. Heute bietet der Sport und die Sportgroßveranstaltungen (SGV), als neuzeitliche Version früherer Spiele, ein attraktives Angebot für die erlebnisorientierte Freizeitgestaltung (Linsinger, 2006, o. S). Im Vergleich zu den Veranstaltungen der Historie kommt Sport gegenwärtig eine größere Bedeutung zu und dient mehr als der bloßen Unterhaltung. Er ist zum gesellschaftlichen Massenphänomen mit einem enorm hohen Stellenwert geworden. 'Meinungsforscher behaupten, hierzulande seien mehr Menschen an Sport als an Politik interessiert' (Pleitgen, 2000, S. 1). Erklärungen und Gründe für diese Entwicklung des Sports - von der reinen Körperertüchtigung zum Gesellschaftsphänomen - sowie seine Bedeutungszunahme lassen sich in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen finden.