Daphnis und Chloe - eine antike Liebesgeschichte

von: Fanny Jimenez, Josephine Klaembt

GRIN Verlag , 2003

ISBN: 9783638168564 , 17 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Daphnis und Chloe - eine antike Liebesgeschichte


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Psychologie und Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Liebe und Leid - Interpersonale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman ,,Daphnis und Chloe' von Longos entstand Vermutungen zufolge im 2.Jh.n.Chr. Um in diese uns fremde Welt eintauchen zu können bedarf es einiger Vorkenntnisse. Die griechische Kultur kannte eine riesige Mythen- und Sagenwelt, in der Götter und Menschen beständig interagierten. Menschen konnten sich gelegentlich wie Götter verhalten, Götter hatten zuweilen menschlichen Schwächen. Die beiden Welten waren eng verwebt. Jeder Gott hatte ein bestimmtes Gebiet, in dem er vorrangig wirkte. Götter wurden verehrt und gewürdigt, die Menschen erwarteten dafür jedoch ebenso ihre Hilfe in verschiedenen Situationen ihres Lebens. Auch in ,,Daphnis und Chloe' tauchen verschiedene Götter und Gottheiten auf und greifen an entscheidenden Punkten in die Geschichte ein. Longos Roman hat einzig die Liebe zum Thema. Alles andere wird dem untergeordnet und hat schmückende oder ergänzende Funktion. Dies ist für unser Bild der griechischen Kultur, das bestimmt ist von Tragödie, Mythos und der Polis, dem demokratischen Stadtstaat, ungewöhnlich. Im ausgehenden Hellenismus zerfällt die Gesellschaftsform der Polis jedoch bereits. Das gesellschaftliche Pflichtgefühl tritt zurück und die Bürger kehren sich allmählich vom Öffentlichen ins Private. Persönliches Glück und damit die Liebe werden bedeutsamer. So war die Grundlage, Liebesromane zu lesen und zu verbreiten, gelegt. Dennoch bedurfte es zunächst einiger anderer Dichter, die die Liebe thematisierten, bevor Longos sie in solcher Ausschließlichkeit, Sinnlichkeit und Offenheit darlegen konnte wie er es hier getan hat. [...]