Ordnung. Macht. Extremismus - Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells

von: Elena Buck, Anne Dölemeyer, Paul Erxleben, Stefan Kausch, Anne Mehrer, Mathias Rodatz, Frank Schuber

VS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV), 2011

ISBN: 9783531932811 , 376 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 24,27 EUR

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Ordnung. Macht. Extremismus - Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells


 

Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für 'extremistisch' erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der 'Extremismustheorie' auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Es suggeriert u.a. klare Grenzen einer demokratischen 'Mitte' und ihrer problematischen Ränder, wobei diese Grenzziehungen inhaltlich schwach bestimmt und der politischen Auseinandersetzung entzogen sind. Trotz dieser Mängel ist die Rede vom politischen Extremismus allgegenwärtig und bestimmt wissenschaftliches wie auch staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln.
Der Sammelband verhandelt Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des 'Extremismus' aus einer interdisziplinären Perspektive: Worin liegen die Probleme und Schwächen des Extremismusmodells? Was macht es trotzdem so definitionsmächtig und attraktiv? Welche Wirkungen entfaltet das Denken in Extremismen? Welche alternativen Zugänge und Konzepte gibt es?

Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR) besteht seit 2005 und agiert als Schnittstelle für die wissenschaftliche und praktische Arbeit im Themenfeld Neonazismus/Rassismus. Die kritische Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen und politischen Deutungsmuster '(Rechts-)Extremismus' ist dabei zentral. Zu den Angeboten zählen Seminare, Workshops und Publikationen. Die Mitglieder des FKR studieren, arbeiten und forschen an verschiedenen Instituten der Universitäten Leipzig und Frankfurt am Main und/oder in zivilgesellschaftlichen Verbänden.
Weitere Informationen unter www.engagiertewissenschaft.de/fkr.