Anmerkungen zum Thema: Ziele, Aufgaben und Methoden der Psychoanalyse - Jahrbuch der Psychoanalyse 22

von: Wolfgang Loch, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Wolfgang Loch; Hermann Beland; Edeltrud Meistermann-Seege

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1988

ISBN: 0009410022202 , 31 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

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Anmerkungen zum Thema: Ziele, Aufgaben und Methoden der Psychoanalyse - Jahrbuch der Psychoanalyse 22


 

Nach einer kurzen Aufzählung einiger der von Freud und anderen Forschern genannten Ziele der psychoanalytischen »Kur« folgen 2. Anmerkungen zur Genese des Ichs und über die Rolle, die dabei Abwehrvorgänge und das Wunschbild des primäre Befriedigung bringenden Objektes spielen. 3. Skizziert der Verf. die Genese der Konflikte unter Verweis auf die Bedeutung quantitativer und psychosozialer Faktoren. Aus den unter 1. bis 3. genannten Faktoren ergeben sich 4. die Aufgaben der psychoanalytischen Technik, nämlich die für »die Ichfunktionen günstigsten Bedingungen herzustellen« (S. Freud, 1937). Sie werden 5. korreliert mit den von D. W. Winnicott genannten Zielen des »keep alive«, des »keep well« und des »keep awake«. Zu diesen drei Zielen werden jeweils genauere Überlegungen angestellt, die u. a. Betrachtungen über die Probleme der Deutungen, der Konstruktionen und Rekonstruktionen, der Übertragungen und Gegenübertragungen umfassen. 6. Wird der Zusammenhang zwischen Emotionen, Wahrheit und Methode diskutiert, woran sich 7. Überlegungen anschließen zur Frage nach Wahrheit, Wert und »Sein«. Es wird die These vertreten, es gehe um ein »Sein«, das, wenngleich biographischen, geschichtlichen Ursprunges und also »konstruiert«, durch die »De-Konstruktion« eben seiner Geschichte, wie sie die Analyse von »Abwehr« und »Übertragung als Abwehr« leistet, letztlich in einer Wahrheit gründet, die für dieses Moment und für diese Situation gültig ist, denn es findet seine Beglaubigung in den gerade herrschenden und konsensuell validierten Emotionen und ihre im Wort, im Zeichen erfaßten Verständlichkeit. Diese Verhältnisse geben Anlaß zu 8. einem Diskurs über die Bedingungen der Möglichkeit der psychoanalytischen Methode. Hier wird auf Freuds Begriff des »fiktiven Normal-Ichs« und auf W.R. Bions Verwendung des Wortes »Glauben« an eine »letzte Realität und Wahrheit« Bezug genommen. Beides sind für den Verf. Postulate, die »logische Notwendigkeiten« vertreten und auf »dialog-externe Bedingungen« verweisen, uns aber, da sie an sich genommen inhaltlich leer sind, auf die Methode als das Bleibende verweisen, die wir, um des Uberlebens willen, nicht aufgeben können.