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Freuds »Mathilde«: Ein weiterer Tagesrest zum Irma-Traum - Jahrbuch der Psychoanalyse 24
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Freuds »Mathilde«: Ein weiterer Tagesrest zum Irma-Traum - Jahrbuch der Psychoanalyse 24
In den Assoziationen zum Irma-Traum erwähnt Freud eine Patientin „Mathilde", die er durch eine Sulfonal-Vergiftung verloren hatte. Bisher unveröffentlichte Dokumente zeigen, daß diese Patientin von Freud jahrelang wegen einer Melancholie mit Hypnose behandelt worden ist und nach einer manischen Dekompensation in eine Privatirrenanstalt eingewiesen werden mußte. Freuds Einweisungsschreiben, das Krankenblatt der Anstalt, ein davon etwas abweichender, veröffentlichter Bericht sowie ein Konsiliarbericht Meynerts geben Aufschlüsse über die Patientin, ihre Erkrankung und die Behandlungsversuche sowie über ihre Beziehung zu Freud. Sie hatte eine therapeutisch damals nicht zu handhabende massiv sexualisierte Übertragungspsychose entwickelt. Ihr Tod im Jahr 1890 muß für Freud schwer belastend gewesen sein und hat im Irma-Traum Nachwirkungen gezeigt.
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