Einige Gedanken zur inneren Welt und zur Umwelt. Der Schauplatz - Jahrbuch der Psychoanalyse 29

Interpretationsprobleme hinsichtlich der Wechselbeziehung zwischen der inneren Welt und der Umwelt waren das Thema einer Konferenz, die von Mitgliedern der Gruppe Unabhängiger Psychoanalytiker der Britischen Psychoanalytischen Gesellschaft veranstaltet wurde. Dieser Beitrag steckte dazu den Schauplatz ab, indem er den Hintergrund schilderte: erstens durch eine historische und theoretische Beschreibung und Erklärung der »Gruppe der Unabhängigen Psychoanalytiker«: zweitens durch eine Erklärung, wie die Konzepte ,innere Welt’ und ,Umwelt’ verstanden werden können: und drittens durch eine Untersuchung einiger der theoretischen und klinischen Auffassungen, die im Laufe der Jahre von verschiedenen Autoritäten über deren Wechselbeziehung vertreten wurden. Donald Winnicotts Ansichten über den winzigen Säugling, dessen Wohlbefinden total von der empathischen Einstimmung einer Mutter abhängig ist, die effektiv die schützende ,Umwelt’ des Säuglings ist, aber noch nicht als solche erkannt wird und mit der der Säugling noch keine Beziehung aufnimmt, sowie über die Psychoanalyse von gewissen schwer gestörten Analysanden, deren früheste Phasen mißglückt waren, wo der Analytiker mitunter als ,Umweltanalytiker’ mit der intuitiven Empathie, die der Mutter gefehlt hatte, auftreten muß, wurden hervorgehoben. Schließlich wird die Korrelation zwischen dieser Vorstellung und der der Gegenübertragung diskutiert.