Freud und die Töchter. Versuch einer Emanzipation von patriarchalen Vorurteilen in der Psychoanalyse - Jahrbuch der Psychoanalyse 29

von: Eva S. Poluda-Korte, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Wolfgang Loch; Hermann Beland; Ludger M. Hermanns;

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1992

ISBN: 0009410029204 , 48 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Freud und die Töchter. Versuch einer Emanzipation von patriarchalen Vorurteilen in der Psychoanalyse - Jahrbuch der Psychoanalyse 29


 

Die Arbeit stellt den Versuch dar, dem kulturellen Wandel seit den Anfängen der Psychoanalyse Rechnung zu tragen durch eine Auseinandersetzung mit den Einflüssen eines historischen, patriarchalisch geprägten Weltbildes auf die psychoanalytische Theorie und Praxis. Während sich entsprechend der Demokratisierung politischer Machtstrukturen auf psychoanalytischer Ebene eine Änderung im Umgang mit der Gegenübertragung entwickelt hat, steht als Konsequenz von Frauenemanzipation und Gleichberechtigung eine Änderung des psychoanalytischen Frauen- und Männer-Bildes noch weitgehend aus. Die Autorin beschreibt zu Beginn der Arbeit den Prozeß ihres Gewahrwerdens einer mangelnden Wahrnehmung der weiblichen Geschlechtlichkeit in Kultur und Psychoanalyse. Im zweiten Abschnitt stellt sie die traditionelle Erhöhung des Bildes vom Mann und komplementäre Minderung des Frauenbildes in ihren Auswirkungen auf die Entwicklungen der Geschlechter und der Ödipuskomplexe dar. Im dritten Teil versucht sie an Hand des Dora-Falles die zwischengeschlechtlichen Verkennungen zu analysieren, die zu einer psychoanalytischen Entwicklungstheorie der Frau führten, die ihrer paritätischen Geschlechtlichkeit nicht hinreichend gerecht wird. Zum Schluß nimmt sie Bezug auf die historische Entwicklung der Perzeption des Dora-Falles, in der sich der kulturelle Wandel in der Psychoanalyse spiegelt.