Heteronormativität queeren - Inwiefern grenzen sich queere Nutzer*innen auf Instagram von den vier Mechanismen der Heteronormativität von dem binären System ab?

von: Hannah Lauffs

GRIN Verlag , 2019

ISBN: 9783668997097 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

Windows PC,Mac OSX für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 13,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Heteronormativität queeren - Inwiefern grenzen sich queere Nutzer*innen auf Instagram von den vier Mechanismen der Heteronormativität von dem binären System ab?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 2,0, Universität zu Köln, Veranstaltung: Medien in formellen und informellen Bildungskontexten, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Fokus auf der Darstellung der Identitäten zweier Instagram-Nutzer*innen möchte diese Arbeit zunächst einen Überblick über die Queer Studies geben, um im Anschluss die Heteronormativität, sowie die vier Mechanismen, durch welche die Heteronormativität in Kraft treten kann, zu definieren. Heterosexualität ist allgegenwärtig. Sie wird einem quasi aufgezwungen, unsere Gesellschaft ist heterosexuell strukturiert und organisiert. Das Problem dabei: die massive Ausgrenzung und Diskriminierung derer, die sich in diesem binären System nicht zugehörig fühlen. Dazu gehören beispielsweise Intersexuelle, Transsexuelle, Transgender, Nicht-binäre, Homosexuelle, Bisexuelle, Drag - sogenannte Queers, umfasst mit der Abkürzung LGBTIQ*. Die Debatte um die Queer Studies wird seit den frühen 1990er Jahren von den Theoretiker*innen Michel Foucault, Annamarie Jagose und Judith Butler, um nur ein paar zu nennen, vorangetrieben. Begonnen als Erweiterung der Gay- and Lesbian- Debatte wird auf das Ziel hingearbeitet, die in unserer Gesellschaft etablierte binäre Struktur mit der zugrunde liegenden Heteronormativität aufzubrechen. Wir leben im Digitalen Zeitalter. Indem die sozialen Medien eine immer bedeutendere Rolle in unserer Gesellschaft erhalten, liegt die Überlegung nahe, dass die heterosexuelle Matrix somit ins Internet projiziert wird und in diesem digitalen Raum in Erweiterung zu unserer körperlich-materiellen Welt als natürlich weitergelebt wird. Während meiner eigenen Social Media Aktivitäten auf der Plattform Instagram bin ich vermehrt auf Nutzer*innen-Profile (Accounts) gestoßen, die das Soziale Netzwerk nicht nur als Foto-Portfolio nutzen, sondern auch persönliche Einstellungen und Werte verbreiten möchten. Die ist mir verstärkt im Bezug auf Queers aufgefallen, die Instagram unter anderem dafür nutzen, über Sexualität und (ihre*) nicht-binär strukturierte Lebensform zu berichten.