Der Bruch des Vertrages. - Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen.

von: Georg Jostkleigrewe

Duncker & Humblot GmbH, 2018

ISBN: 9783428554546 , 416 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 99,90 EUR

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Der Bruch des Vertrages. - Die Verbindlichkeit spätmittelalterlicher Diplomatie und ihre Grenzen.


 

Obwohl Verträge regelmäßig gebrochen wurden, schlossen mittelalterliche Herrscher doch immer wieder neue Abkommen. Wie versuchten sie deren Verbindlichkeit zu sichern? An welche medialen und kulturellen Grenzen stießen sie dabei? Der Band diskutiert diese Fragen in transkulturell-vergleichender Perspektive. War die Verbindlichkeit von Verträgen in interkulturellen Konstellationen in besonderem Maße beeinträchtigt? Oder lassen sich kulturübergreifende Ähnlichkeiten des Umgangs mit Vertragsbrüchen beobachten? Um dies herauszufinden, untersuchen die Beiträge zum einen, wie der »Bruch des Vertrags« in der politischen Kommunikation genutzt wurde. Zum anderen fragen sie, welche Rolle der Vertragsbruch bei neuen Verhandlungen spielte: Welche Vertragsverletzungen wurden vorausgesehen? Welche Vorkehrungen traf man dagegen? Am Beispiel der spätmittelalterlichen Diplomatie eröffnet der Band damit zugleich auch wichtige Perspektiven für die Erforschung vormoderner Zukunftshorizonte.

Georg Jostkleigrewe ist Privatdozent für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Münster. Zu seinen Forschungsinteressen zählen die volkssprachliche und lateinische Historiographie des hohen und späten Mittelalters und die Untersuchung spätmittelalterlicher politischer Interaktionsmechanismen. Der geographische Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf dem deutschen und westeuropäischen Raum sowie dessen transmediterraner Verflechtung. Im Sonderforschungsbereich »Kulturen des Entscheidens« beschäftigt er sich darüber hinaus mit der Entwicklung scholastischer Kontingenzkonzepte und deren Einbettung in universitäre Auseinandersetzungen.