Der Einfluss der deutschen Staatsrechtslehre auf den israelischen Verfassungsentwurf von 1948.

von: Nikolas Göllner

Duncker & Humblot GmbH, 2018

ISBN: 9783428553051 , 120 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 59,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Einfluss der deutschen Staatsrechtslehre auf den israelischen Verfassungsentwurf von 1948.


 

Diese Studie geht der Frage nach, inwiefern die israelische Verfassung in ihren Anfängen einem Einfluss des deutschen Staats- und Verfassungsrechts ausgesetzt war. Ausgangspunkt der Untersuchung ist der israelische Verfassungsentwurf von 1948. Die Frage nach einem möglichen deutschen Einfluss auf die israelische Verfassung ist hierzulande bisher nur im Rahmen der Carl Schmitt-Rezeption aufgeworfen worden. Auch in Israel findet sich hierzu noch kaum Sekundärliteratur. Die Untersuchung des Entwurfs zeigt aber, dass die Protagonisten der Staatsgründung Einflüssen des deutschen Staatsrechts ausgesetzt waren. Dieser Befund erhärtet sich vor allem mit Blick auf den Autor des Entwurfs: Leo Kohn studierte Rechtswissenschaften in Deutschland und promovierte bei Richard Thoma über die Verfassung des Irischen Freistaats. Die Nähe zur deutschen Staatsrechtlehre der Weimarer Republik lässt sich auch in weiten Teilen für den Entwurf nachweisen, der als ein früher Kulminationspunkt des israelischen Verfassungsdiskurses gilt.

Nikolas Göllner studierte zunächst von 2007 bis 2009 Philosophie, Vergleichende Religionswissenschaften, Jüdische Studien und Klassische Philologie. Im Jahr 2009 nahm er das Studium der Rechtswissenschaften auf, das er 2014 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Von 2014 bis 2016 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Rainer Schröder am Lehrstuhl für Neuere Rechtsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Jahr 2017 erfolgte die Promotion an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin bei Prof. Dr. Volker Neumann.