Multiple Sklerose. Eine Krankheit mit 1000 Gesichtern

von:

GRIN Verlag , 2019

ISBN: 9783668914438 , 27 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Multiple Sklerose. Eine Krankheit mit 1000 Gesichtern


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Biologie - Krankheiten, Gesundheit, Ernährung, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Multiple Sklerose (MS) oder auch Encephalomyelitis disseminata (ED) genannt, ist eine chronisch entzündlich-degenerative Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks. Im Rahmen dieser Hausarbeit soll diese Krankheit mit allen relevanten Aspekten näher untersucht werden, wodurch schließlich auch ein besseres Verständnis vom Aufbau und der Funktionsweise des Zentralen Nervensystems erzielt werden soll. Angegriffen und zerstört werden bei dieser Krankheit die Myelinscheiden, die die Axone der Nervenzellen umgeben und schützen. Hierdurch kommt es zu Verhärtungen und Vernarbungen von Gewebe, welche namensgebend für 'Sklerose' sind. Auf diese Weise kommt es zu Störungen der Signalweiterleitung, was bei den Betroffenen, je nach Lokalisation der Entmarkungsherde, im zentralen Nervensystem zu verschiedensten klinischen und neurologischen Symptomen wie Fatigue (schnelle Ermüdbarkeit), Schmerzen, Sensibilitätsstörungen bis hin zu Lähmungen und somit verminderter Selbstständigkeit im Alltag führen kann. Aus diesem Grund wird sie auch als eine Krankheit mit 1000 Gesichtern bezeichnet, wie der Titel dieser Arbeit nahelegt. Die Erkrankung kann unterschiedliche Verlaufsformen annehmen und unterscheidet sich von Patient zu Patient. Somit ist für die betreuenden Ärzte und Betroffenen nicht vorhersehbar, wie sich der Krankheitsverlauf entwickeln wird. In Deutschland waren einer Studie zufolge im Jahr 2010 fast 200.000 Gesetzlich Krankenversicherte aufgrund ihrer Multiplen Sklerose in Therapie, was circa 0.3 % der Bevölkerung entspricht. Diagnostiziert wird die Krankheit meist bei jungen Erwachsenen, allen voran Frauen. Aktuellen epidemiologischen Studien nach, weisen 3 - 5 % aller MS-Erkrankten bereits vor dem 17. Lebensjahr Symptome der Erkrankung auf. Da die Symptome der Krankheit sehr vielfältig sind, ist der Weg zu einer Diagnose oftmals langwierig. Erste Symptome, wie etwa Kribbeln in den Armen und Beinen oder Sehschwäche werden oftmals nicht ernstgenommen, bzw. nicht mit der Nervenerkrankung in Verbindung gebracht. Erst aufwändigere Tests und diagnostische Verfahren können zu einer Diagnose führen.