Wunsch, Indianer zu werden - Versuche über einen Satz von Franz Kafka

von: Christoph König, Glenn W. Most

Wallstein Verlag, 2019

ISBN: 9783835343221 , 64 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 12,99 EUR

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Wunsch, Indianer zu werden - Versuche über einen Satz von Franz Kafka


 

Franz Kafka veröffentlichte den Satz »Wunsch, Indianer zu werden« 1912. Der vorliegende Band legt acht verschiedenartige Lektüren von Dichtern, Literaturwissenschaftlern und Philologen vor. Franz Kafkas kurzer Text »Wunsch, Indianer zu werden« erschien 1912 in seiner ersten Prosasammlung »Betrachtung«. Christoph König und Glenn W. Most haben Dichter, Literaturwissenschaftler und Philologen eingeladen, ihre ganz individuellen Lektüren dieses rätselhaften Satzes vorzustellen: Peter-André Alt, Christian Benne, Heinrich Detering, Daniel Kehlmann, Dagmar Leupold, Heinz Schlaffer und die Herausgeber selbst widmen sich Kafkas Prosatext und versuchen, ihn zu deuten. Die Lektüren suchen, jede auf ihre Weise, den Text als ein Rätsel zu verstehen, indem sie auf verschiedene Fragen antworten: Ist der Satz grammatisch richtig oder fehlerhaft? Wie ist der Satz überhaupt zu konstruieren? Geht es um die Realisierung eines Wunsches? Schafft der Text, was nur im Stil des Texts selbst möglich ist? Oder wird skeptisch analysiert, was es bedeutet, einen Wunsch zu hegen? Über Kafkas Schreib- und Denkweise verhandeln die Autoren ebenso wie über die Priorität von Methoden. Das Bild Kafkas als ein Dichter des Scheiterns wird infrage gestellt, seine Kreativität rückt in den Mittelpunkt. Methodisch stehen nebeneinander die syntaktische Analyse, die Erläuterung des kulturhistorischen Kontexts und die Form der poetischen Imagination.

Christoph König, geb. 1956, Professor für deutsche Literatur an der Universität Osnabrück, 2008/9 Fellow im Wissenschaftskolleg zu Berlin, 2011/12 Fellow im Forscherkolleg 'Fate, Freedom and Prognostication' der Universität Erlangen-Nürnberg, 2019 Professeur invité an der École normale supérieure, Paris. Mitglied des internationalen PEN. Glenn W. Most, geb. 1952, Professor für Griechische Philologie an der Scuola Normale Superiore in Pisa, regulärer Gastprofessor an der Committee on Social Thought, University of Chicago, und Auswärtiges Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, Visiting Professor École normale supérieure 2017. Leibniz-Preis 1994, Ausonius-Preis 2010, Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung 2016.