Angemessene Vorkehrungen als Diskriminierungsdimension im Recht - Menschenrechtliche Forderungen an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz

Angemessene Vorkehrungen als Diskriminierungsdimension im Recht - Menschenrechtliche Forderungen an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz

von: Eberhard Eichenhofer

Nomos Verlag, 2018

ISBN: 9783845295565 , 84 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 24,60 EUR

Mehr zum Inhalt

Angemessene Vorkehrungen als Diskriminierungsdimension im Recht - Menschenrechtliche Forderungen an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz


 

Angemessene Vorkehrungen sollen Diskriminierungen von Menschen mit Behinderungen unterbinden. Das deutsche Recht kennt diesen Rechtsbegriff nicht, begründet allerdings gesetzliche Pflichten zu deren Schaffung für Menschen mit Behinderung, um ihnen eine selbstbestimmte und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe im Zeichen von Vielfalt zu ermöglichen. 'Angemessene Vorkehrungen' schützen Menschen mit Behinderung, sind darauf aber nicht zu beschränken, sondern erklären auch zureichend die sich aus dem AGG zum Schutz vor Diskriminierungen wegen des Geschlechts, der Religion oder des Alters ergebenden Handlungspflichten. Der Begriff präzisiert also allgemein die Bedingungen sozialer Teilhabe und begründet dafür einzelne Handlungsgebote. Angemessene Vorkehrungen sind deshalb ein Grundbegriff des allgemeinen Gleichbehandlungsrechts. Dieser sollte daher in § 7 AGG aufgenommen und jedem nach § 1 AGG geschützten Menschen sollte darauf ein Rechtsanspruch zustehen.