Das Südtiroler Parteienspektrum im 21. Jahrhundert. Konsens oder Konkurrenz?

von: Max Lucks

GRIN Verlag , 2018

ISBN: 9783668762398 , 28 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Das Südtiroler Parteienspektrum im 21. Jahrhundert. Konsens oder Konkurrenz?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Europäische Parteiensysteme im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die autonome Provinz Bozen-Südtirol im Norden Italiens hat nur etwa so viele Einwohner wie die nordrhein-westfälische Stadt Dortmund. Doch anders als eine deutsche Stadt steht die Region in den Alpen seit jeher im Zentrum interstaatlicher Konflikte und spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts einer ausgeprägten gesellschaftlichen Fragmentierung gegenüber. Über 65% der Bevölkerung sind Deutsche Muttersprachler, etwa 25% Italienische Muttersprachler und circa 4% gehören der Ladinischen Gruppierung von Muttersprachlern an. Gerade diese gesellschaftliche Fragmentierung führe, so argumentiert beispielsweise der österreichische Politikwissenschaftler Günther Pallaver Ende des 20. Jahrhunderts, zu einer politischen Kultur, die durch Konsens gekennzeichnet ist. Doch seit Ende des 20. Jahrhunderts hat sich das Parteinspektrum in Südtirol drastisch verändert: Während beispielsweise die rechtsextreme Partei 'die Freiheitlichen' 2003 nur zwei Mandate erreichte, ist sie seit der Landtagswahl 2013 mit sechs Mandatsträgern zweitstärkste Partei. Die eher moderate Südtiroler Volkspartei (SVP), die von 1948 bis 2003 bei allen Landtagswahlen eine absolute Mehrheit bei Stimmen und Mandaten verzeichnete, verlor zunächst 2008 die absolute Mehrheit der Stimmen und 2013 die absolute Mehrheit der Mandate. Trotz dieser einschneidenden Ereignisse bilden jedoch mit der christdemokratischen deutsch-ladinischen SVP und der linksorientierten italienischen Partito Democratico (PD) zwei eher divergierende Parteien seit 2003 fortan die Landesregierung.