Der Ausdruck der Konzessivität in der deutschen Gegenwartssprache - Theorie und Beschreibung anhand eines Vergleichs mit dem Italienischen

von: Claudio Di Meola

Walter de Gruyter GmbH & Co.KG, 2017

ISBN: 9783110922141 , 348 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 109,95 EUR

Mehr zum Inhalt

Der Ausdruck der Konzessivität in der deutschen Gegenwartssprache - Theorie und Beschreibung anhand eines Vergleichs mit dem Italienischen


 

In diesem Buch werden die bisher wenig erforschten Konzessivkonstruktionen der deutschen Gegenwartssprache untersucht und anhand einer Gegenüberstellung mit dem Italienischen näher beleuchtet. Als Materialgrundlage dient ein reichhaltiges Korpus von über 5000 deutschen Beispielen, die Texten der neunziger Jahre (aus den Bereichen Presse-, Fach- und Literatursprache) entnommen sind. Zunächst wird der Begriff der Konzessivität näher bestimmt und als 'versteckte Kausalität' definiert. Darauf aufbauend wird eine Typologie der verschiedenen konzessiven Werte ausgearbeitet. Es folgt ein Überblick über die wichtigsten Konnektive im Deutschen: subordinierende wie z.B. obwohl, obgleich und auch wenn, koordinierende wie dennoch oder trotzdem, präpositionale wie trotz. Die Darstellung ist jeweils nach morphologisch-etymologischen Gruppen geordnet, wobei überdies zwischen expliziten, eindeutig konzessiven und impliziten, gelegentlich konzessiven Konnektiven unterschieden wird. Anschließend werden relevante Aspekte der subordinierenden Konstruktionen vertieft (u.a. textsortenspezifische Frequenz, Vollständigkeit und Stellung des Nebensatzes, Wortstellungsfragen und konzessive Semantik). Nach einer detaillierten Analyse des Italienischen - dessen Korpus in Umfang und Ausdifferenzierung dem deutschen entspricht - wird ersichtlich, daß in beiden Sprachen die morphologische Struktur eines Konnektivs entscheidenden Einfluß hat auf die semantischen und syntaktischen Eigenschaften der jeweiligen Gesamtkonstruktion: Mit einer progressiven formalen Integration des Konnektivs nimmt gleichfalls seine Entsemantisierung zu; höhergradig grammatikalisierte Konnektive treten zudem bevorzugt in Satzgefügen auf, die syntaktisch eng verbunden sind.