Die deutschen Nachkriegsverluste - Vertreibung, Zwangsarbeit, Kriegsgefangenschaft, Hunger, Stalins deutsche KZs

von: Heinz Nawratil

Ares Verlag, 2015

ISBN: 9783902732583 , 144 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 9,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Die deutschen Nachkriegsverluste - Vertreibung, Zwangsarbeit, Kriegsgefangenschaft, Hunger, Stalins deutsche KZs


 

Nicht nur während des Zweiten Weltkriegs kamen Millionen Menschen ums Leben, das millionenhafte Sterben ging auch nach dem offiziellen Ende der Kampfhandlungen weiter: Mindestens 300.000 Menschen wurden in Jugoslawien von den siegreichen Tito-Partisanen ermordet, die Sowjets verschleppten allein aus Ungarn 600.000 Zwangsarbeiter, von denen viele Ihre Heimat niemals wiedersahen und deportierten mehr als eine Million Angehörige islamischer Krim-Völker wie Tschetschenen, Tartaren und Kalmyken nach Sibirien, von denen nach dem 'Schwarzbuch des Kommunismus' bis zu 40 Prozent ihr Leben verloren. Auch diese europäischen Nachkriegsverluste werden von Heinz Nawratil behandelt. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf den deutschen Opfern unter Kriegsgefangenen, Vertriebenen und Verschleppten zur Zwangsarbeit. Auch die Folgen des Einmarsches der Roten Armee in Mitteldeutschland sowie Österreich und die Konzentrationslager in der sowjetischen Besatzungszone werden behandelt. Nawratil liefert in kurzer und übersichtlicher Form gut dokumentierte Fakten über diese Vorgänge. Der Autor hat in sein erstmals 1982 erschienenes Buch jetzt auch neuere Forschungsergebnisse, etwa die Arbeit von James Bacque über die Hungerpolitik der Alliierten nach 1945, eingearbeitet. 'Auch der Leser, dem Ereignisse, Umstände und Zahlen durch jahrzehntelange Beschäftigung mit diesem Geschehen vertraut sind, ... kann das schmale Bändchen nicht ohne Erschütterung aus der Hand legen. Auch wenn man die Gefangenenverluste nicht einbezieht und bei den 'Heimatverlusten' Abstriche macht, so bleibt doch mit Sicherheit eine Gesamtzahl von 3,2 bis 3,3 Millionen Verlusten, die vor allem die Deutschen im Osten, diesseits und jenseits der Reichsgrenzen von 1937, erlitten haben. Nawratils kleines, übersichtlich gehaltenes Buch trägt durch seine sachliche, jede Anklage vermeidende Art dazu bei, daß diese Opfer nicht einfach aus dem Bewußtsein verdrängt werden.' (Gotthold Rhode in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung)

Heinz Nawratil ist juristischer Sachbuchautor und bekannt für seine Bücher zur Vertriebenenproblematik. Zuletzt erschienen 'Der Kult mit der Schuld. Geschichte im Unterbewußtsein', 2. Auflage, 2002; 'Schwarzbuch der Vertreibung', neueste Aufl. 2007; beide im Universitas Verlag. Im Ares Verlag ist das Buch Die deutschen Nachkriegsverluste erschienen.