Gebundene Freiheit und strafrechtliche Schuld - Zur Reformbedürftigkeit des Schuldbegriffs vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse

Gebundene Freiheit und strafrechtliche Schuld - Zur Reformbedürftigkeit des Schuldbegriffs vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse

von: Amina Hallmann

Mohr Siebeck , 2017

ISBN: 9783161553868 , 197 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 69,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Gebundene Freiheit und strafrechtliche Schuld - Zur Reformbedürftigkeit des Schuldbegriffs vor dem Hintergrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse


 

Gebundene Freiheit? Was auf den ersten Blick als Paradoxon erscheint, eröffnet sich als kompatibilistisches Freiheitskonzept, das insbesondere mit Blick auf die aktuelle Debatte um den Schuldbegriff entwickelt wurde. Häufig wird dabei unter Bezugnahme auf die neuronale Determiniertheit des Handelns eine Abkehr vom strafrechtlichen Schuldprinzip verlangt. Demgegenüber wird im Verlauf der vorliegenden Untersuchung mithilfe des Konzepts gebunden-freier Entscheidungen und einer eingehenden Analyse des Schuldprinzips, des Schuldbegriffs sowie des Kernbegriffs des 'Anders-Handeln-Könnens' die zentrale Frage nach der tatsächlichen Möglichkeit freien und verantwortlichen Handelns einer wissenschaftlich fundierten Lösung zugeführt und so die Beibehaltung des Schuldprinzips ermöglicht. Darüber hinaus wird die Vereinbarkeit des Konzepts mit den Entschuldigungs- und Schuldausschließungsgründen sowie mit der Strafzumessungsschuld diskutiert.

Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; 2016 Promotion; derzeit Referendarin am Landgericht Erfurt.