ADHS als Beziehungssyndrom. Eine Betrachtung im Kontext der Bindungstheorie

von: Bernd Aschenbrenner

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668557185 , 48 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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ADHS als Beziehungssyndrom. Eine Betrachtung im Kontext der Bindungstheorie


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn steht die Fragestellung nach den Ursprüngen der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen, die von psychotherapeutischer Seite in Hinblick auf elterliche Beziehungsstörungen untersucht werden soll. Es wird überprüft, ob in der psychodynamischen Forschung genetisch-neurobiologische Standpunkte widerlegt werden können, die eine reine Medikation als kontraindikativ betrachten. Fundiert wird dies im Rahmen der Bindungstheorie, die mit den Konzepten der Mentalisierung und Affektregulation betrachtet wird. Mit dem Erhebungsverfahren des Experteninterviews wird ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut nach den Implikationen von ADHS in der heutigen Praxis befragt. Die Ursachen von ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) bei Kindern und Jugendlichen werden in der Forschung kontrovers diskutiert. Für die hier vorgestellte empirische Untersuchung wird die einheitliche Schreibweise ADHS verwendet, im Gegensatz zu AD(H)S oder ADS, bei denen mehr oder weniger auf die Differenzierung zwischen Aufmerksamkeit und Hyperaktivität Wert gelegt wird, was in diesem Kontext allerdings keinen Sinn macht, da ADHS als Syndrom mehrere Symptome einbezieht. In diesem Rahmen wird die Forschungsfrage untersucht, ob ADHS mit einem psychoanalytisch-bindungstheoretischem Verständnis von dysfunktionalen Beziehungsmustern vereinbar ist. Ausführlicher heißt dies: Welche Ursprünge und Behandlungsmöglichkeiten von ADHS gibt es im Rahmen elterlicher Beziehungsstörungen in der frühen Kindheit aus der Sicht ambulanter psychothepeutischer Maßnahmen? Hierbei stehen drei Leitfragen voran: Welche psychodynamischen Ursachen für ADHS gibt es, die gegen eine verkürzte neurobiologische und genetische Ansicht sprechen? Warum reicht eine medikamentöse Behandlung nicht aus und kann sogar kontraindikativ sein? Wie kann man Kinder mit ADHS in einem psychoanalytischen Setting zielgeführt behandeln?