Die zwei Evangelien. Die historischen Berichte des Neuen Testaments

von: Roman Nies

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668551978 , 383 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

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Die zwei Evangelien. Die historischen Berichte des Neuen Testaments


 

Fachbuch aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: In den christlichen Glaubensgemeinschaften und ihren Lehrstätten wird ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass das Neue Testament ein Evangelium lehrt, das von allen Christen in seinen zentralen Aussagen verstanden worden ist. Das entspricht dem Stand des Wissens bei den kirchlichen und staatlichen Lehrstätten. Die Tatsache, dass es unzählige christliche Kirchen und Denominationen gibt, zeigt jedoch mit aller Deutlichkeit, dass es vieles gibt, was entweder unverstanden geblieben ist oder zumindest keinen Konsens gefunden hat. Im Buch wird versucht, Jesus und seinen Jüngern nachzureisen und dabei herauszufinden, was diese wirklich verkündet haben. Dabei werden viele Fragen erstmals so beantwortet, dass sich ein in sich stimmiges, weitgehend widerspruchsfreies Gesamtbild der tatsächlichen Ereignisse ergibt. Hier werden die vier Evangelienberichte und die Apostelgeschichte des Lukas in ein völlig neuen Licht gestellt. Das Buch will erklären, warum die Jünger auch noch viele Jahre nach der Himmelfahrt Jesu keine Heiden missionierten. Dabei werden traditionelle Sichtweisen der Kirchen analysiert und schlüssig widerlegt. Die Indizien, die man aus der Anfangsgeschichte der Christenheit und aus dem Neuen Testament gewinnt, weisen mehr als deutlich darauf hin, dass die ursprünglichen Jünger Jesu zu keiner Zeit damit angefangen haben, das zu verkündigen, was typisch für die Verkündigung des Paulus war. Die Jünger Jesu predigten den Juden, was sie erwarteten: die baldige Rückkehr des Messias Jesus und der Anbruch des messianischen Reiches. Die Jünger Jesu hielten entsprechend der jüdischen Tradition an den Bundeszeichen, der Torah und der Beschneidung fest. Paulus erklärte sie hingegen für hinfällig und beschrieb die neue Heilskörperschaft der Gemeinde des Leibes Christi, die sich aus Juden und Nichtjuden zusammensetzte. Während die Jünger weiter in den Tempel gingen, die biblischen Festtage feierten und den Sabbat hielten und sogar die Speisegebote beachteten und die Beschneidungspraxis weiter beobachteten, wurde Paulus von Juden, aber auch von Judenchristen kritisiert und bekämpft, weil er lehrte, dass diese Dinge zum Heil nicht notwendig waren. Dies wird im Buch mit einer eindeutigen Exegese der neutestamentlichen Texte belegt und mit nachvollziehbaren Argumenten untermauert. Dieses Buch will auch aufklären, warum es diese frappierende Abweichung zwischen Kirchenglauben und biblischem Befund gibt.