Pro Vegetarismus. Pythagoras Argumentation in Ovids Metamorphosen (met. 15, 75-143) vor dem Horizont gegenwärtiger Tierethik

von: Nora Polte

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668552425 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 13,99 EUR

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Pro Vegetarismus. Pythagoras Argumentation in Ovids Metamorphosen (met. 15, 75-143) vor dem Horizont gegenwärtiger Tierethik


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rede des fiktiven Pythagoras in Ovids Metamorphosen umfasst im Allgemeinen zwei Themen: die Ermahnung zum Vegetarismus einerseits und das Prinzip der Seelenwanderung andererseits. In dieser Hausarbeit soll nun vor allem der Teil der Rede genauer untersucht werden, der sich explizit mit Ersterem beschäftigt (met. 15, 75-143), auch wenn die Metempsychose für Ovids Intention eine wichtige Rolle spielt und deshalb nicht außer Acht gelassen werden darf. Der Fokus wird auf der Analyse sprachlicher Mittel und der systematisch begründeten Argumentationsstruktur für eine fleischlose Ernährung liegen. Allerdings wird auch die Bedeutung für das Gesamtwerk eine Rolle spielen, um die Motive, die Ovid zu einer den Vegetarismus bewerbenden Rede bewegt haben, herauszukristallisieren. Als lateinische Textgrundlage dient hierbei die Oxford-Ausgabe von R.J. Tarrant. Auch heutzutage ist eine mediale Debatte um das Essen von Fleisch aktuell, allerdings unter anderen Voraussetzungen, denn als positive Konsequenzen des Vegetarismus werden lediglich 'Gesundheit, Bio, Umwelt und Klima' beworben. Das Wohl des Tieres tritt bei dieser Diskussion in den Hintergrund. Helmut F. Kaplan, der im Jahre 1952 in Salzburg geboren wurde, veröffentlichte deshalb das Buch 'Leichenschmaus - Ethische Gründe für eine vegetarische Ernährung', indem er das Augenmerk auf die Tiere und ihre Rechte legt. Die bei der Erarbeitung mit der Pythagorasrede hervorgegangenen Ergebnisse sollen nun vor dem Horizont aktuell ethischer Gründe pro Vegetarismus betrachtet werden und welche Motive einer fleischlosen Ernährung für die Befürworter eine Rolle spielen. Hierbei werden deshalb Teile des eben benannten Buchs des österreichischen Tierethikers Helmut F. Kaplan, dessen Werke einen wesentlichen Beitrag zur Einführung der Tierrechtsphilosophie in Deutschland geleistet haben, als Vergleichsgrundlage fungieren.