Arbeit in neuen Zeiten - Ethnografien zu Ein- und Aufbrüchen

Arbeit in neuen Zeiten - Ethnografien zu Ein- und Aufbrüchen

von: Irene Götz, Birgit Huber, Piritta Kleiner (Hrsg.)

Herbert Utz Verlag , 2010

ISBN: 9783831609475 , 212 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: DRM

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Preis: 24,99 EUR

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    Globaler Standortwettbewerb und räumliche Fragmentierungsprozesse bei Büroimmobilien-Investitionen am Beispiel São Paulo
    Lehrertrainings im deutschen Sprachraum - Einzeldarstellungen und Entwicklungsverläufe
    Bildmanagement (Medizintechnik und Informationstechnologie ; 2)
    Venedig - Eine Einladung
    Rom - Eine Einladung
  • Die verlorenen Söhne - Plädoyer für die Befreiung des türkisch-muslimischen Mannes
    Die fremde Braut - Ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland

     

     

     

     

     

     

     

 

Mehr zum Inhalt

Arbeit in neuen Zeiten - Ethnografien zu Ein- und Aufbrüchen


 

Ziel eines Forschungsprojektes über postfordistische Arbeits- und Lebenswelten war es, Aspekte einer Subjektivierung, Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit und Leben unter besonderem Fokus auf die Akteursperspektiven auszuleuchten. In den 12 Fallstudien dieses Bandes spüren die Ethnografinnen und Ethnografen den subjektiven Erfahrungs- und Bearbeitungsformen von sich wandelnden Berufsbildern, Tätigkeitsprofilen und (Geschlechter-)Rollen einer Arbeitswelt nach, die sich gegenwärtig radikal transfomiert. Sie führten Interviews und teilnehmende Beobachtungen in unterschiedlichen Feldern durch – in Agenturen und Arbeitsgemeinschaften, Büros und Betrieben, in sozialen Einrichtungen des ersten und so genannten »zweiten Arbeitsmarktes« –, in denen diese Transformationen besonders spürbar sind.

So entstanden »Ethnografien und Reportagen zu Ein- und Aufbrüchen« - ethnografierte Episoden, erzählte Lebensgeschichten und aus der Innensicht erfahrenene Szenarien. Sie machen deutlich, wie betriebliche Umstrukturierungen sowie eine zunehmende Ökonomisierung und Prekarisierung der Verhältnisse weit über das rein Geschäftliche hinaus in das häusliche Privat- und Familienleben hinein reichen. Die Mikroanalyse der Lebenswelten erfasst teils Transformationen, die »vor Ort« unmittelbar als Folge einer neoliberal gewendeten Arbeitsmarktpolitik des aktivierenden Sozialstaates spürbar werden. Teils sind sie aber auch Folge generellerer globaler Krisen.

Was die aktuelle Finanzmarktkrise, aber auch Rationalisierungen in Folge von Globalisierungsprozessen für unterschiedliche Arbeitskräfte konkret bedeuten, wird in diesen Fallstudien ausgeleuchtet. Sie zeigen überdies: Ob subjektivierte Arbeitsverhältnisse z.B. als prekär oder vielmehr als Zugewinn an Selbstbestimmung und Kreativität empfunden werden, wird entlang branchen-, milieu-, gender- und schichtspezifischer Linien ausgehandelt