Jäger der Dämmerung - Roman

von: Cynthia Eden

Heyne, 2011

ISBN: 9783641057169 , 432 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 7,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Jäger der Dämmerung - Roman


 

Fünfzehntes Kapitel (S. 195-196)

»Sie weiß es nicht, oder?« Jude führte Erins Mutter nach draußen und schloss die Tür. Es ertönte ein Knall, bei dem die Motelzimmerwand wackelte. Hmm, was mochte Erin dagegen geworfen haben? »Äh, was weiß sie nicht?« »Dass sie dein ist.« Er runzelte die Stirn, während er inständig hoffte, dass die Tür und die Wände dicker waren als sie aussahen. Gleichzeitig packte er die Frau beim Arm und zog sie weiter weg. »Du weißt nicht, was du da redest.« »Ach nein?« Er sagte nichts. »Ich rieche sie an dir, dich an ihr.

So ist es bei Gefährten, als würden sie einander unter die Haut gehen.« Was er nicht leugnete, denn Erin ging ihm unter die Haut. Direkt ins Blut. »Dann verrate mir, wie es möglich ist, die Gefährtin zweier Gestaltwandler zu sein, von denen einer ein Wolf und der andere ein Tiger ist.« Das war unmöglich. Vollkommen ausgeschlossen. »Erin ist keine gewöhnliche Gestaltwandlerin. Vielleicht gelten die Regeln nicht für sie.« Ihre Zähne blitzten, als sie sagte: »Oder dieses Arschloch, das sie für sich beansprucht, liegt tödlich falsch.«

Mit Betonung auf »tödlich«. »Ich möchte wieder bei ihr sein«, sagte Theresa. »Ich weiß, dass ich alles vermasselt habe, aber sie fehlt mir. Sie fehlt mir seit Jahren, und ich möchte sie wieder in meinem Leben haben.« »Bist du deshalb in Lillian? Jagst hier Leute? Weil du nach ihr suchst?« Das ergab überhaupt keinen Sinn. »Ja«, fauchte sie. Er sah sie einfach nur an. »Die Idioten hier zu jagen, war nichts als ein Bonus. Ich habe niemanden verletzt, mir lediglich ein bisschen Spaß gegönnt.« Klar. Die Art Spaß, die den Gnom verleitete, sich ein Gewehr zuzulegen. Jude nahm an, dass er ihr seine Wunde zu verdanken hatte. Noch eine Narbe.Dennoch wurde er neugierig. »Wäre ich bei Morts hinter Erin hergewesen, weil ich ein bisschen …

Spaß mit ihr haben wollte, was hättest du dann gemacht?« »Dir die Kehle aufgerissen«, antwortete sie prompt. Gut zu wissen. »Ich weiß, dass ich kaputt bin«, sagte sie ungerührt. »Und mir ist klar, dass ich nicht die Mutter bin, die sie braucht. Aber ich brauche sie.« Sie griff in ihre Gesäßtasche und zog eine Visitenkarte hervor, die sie ihm reichte. »Wenn … falls sie je mit mir reden will, gib ihr diese Nummer, okay?« Ohne auf seine Antwort zu warten, drehte sie sich um und ging Richtung Parkplatz. Nach fünf Schritten blieb sie stehen. »Kriegst du den Mistkerl, der behauptet, dass sie seine Gefährtin ist?«

»Verlass dich drauf.« Sie warf ihm ein Lächeln zu, das genauso aussah wie Erins. »Gut. Tu mir einen Gefallen, schlitz ihm die Kehle auf, für mich.« Dann sprang sie in einen der Wagen und fuhr weg. »Mach ich«, flüsterte er und blickte ihr nach. Dem Dreckskerl die Kehle aufzuschlitzen, hatte er sowieso geplant. Das erste Sonnenlicht brannte in ihren Augen. Dank ihrer Mutter und dem nicht so nebensächlichen Mord, war die letzte Nacht die Hölle gewesen. Erin verließ das Motelzimmer, ihren Taschengriff fest mit einer Hand umklammert. Nach Hause zurückzukehren war kein bisschen weniger hart gewesen, als sie erwartet hatte. Und gerade als sie dachte, ihr Leben könnte gar nicht noch verkorkster werden … »Erin!« Jude packte ihren Arm, damit sie stehen blieb. Sie blinzelte und bemühte sich, ihr Selbstmitleid beiseite zu drängen und sich auf ihn zu konzentrieren.