Nachhaltiges Wohlbefinden. - Das beanspruchte Entwicklungsverständnis der internationalen Staatengemeinschaft und dessen Messung anhand des Basic Development Index (BDI).

von: Daniel Dückers

Duncker & Humblot GmbH, 2016

ISBN: 9783428550296 , 502 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 99,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Nachhaltiges Wohlbefinden. - Das beanspruchte Entwicklungsverständnis der internationalen Staatengemeinschaft und dessen Messung anhand des Basic Development Index (BDI).


 

Was genau versteht die internationale Staatengemeinschaft unter »Entwicklung«? Das Buch beantwortet die Frage und bietet damit einen grundlegenden Bezugspunkt zur systematischen Reflexion über Entwicklung und Fortschritt. Mit der Konstruktion des Basic Development Index (BDI) wird das Entwicklungsverständnis unmittelbar auf empirische Gegebenheiten bezogen und mit zahlreichen Weltkarten illustriert. Die Identifizierung des Verständnisses erfolgt anhand von Abschlusserklärungen der großen UN-Konferenzen, vom Earth Summit in Rio bis zu den Sustainable Development Goals (SDG). Es findet sich eine Fülle an Entwicklungszielen - mit Hilfe genauer Textanalysen erschließen sich jedoch wenige übergeordnete Annahmen, auf die sich sämtliche Ziele zurückführen lassen. Damit steht Entwicklung für eine Annäherung an eine Gesellschaft, in der allen Mitgliedern ein »gutes Leben« ermöglicht ist, ohne Andere einzuschränken - eine Gesellschaft »nachhaltigen Wohlbefindens«. Das Leben gilt dann als gut, wenn es sieben Ansprüchen genügt: Rechte, Gleichheit, Freiheit, Persönlichkeitsentfaltung, Gesundheit, Sozialität und »Brüderlichkeit«. Diese »Meta-Ziele« von Entwicklung erhalten durch die Zuordnung der explizit von den Staaten aufgestellten Entwicklungsziele präzise Bedeutungen und sind anhand von Zuweisungsregeln definiert. Der hierauf aufbauende BDI weist einen Gesamtwert je Land sowie alle sieben Meta-Ziele und die Nachhaltigkeitsqualifizierung des Entwicklungsverständnisses der internationalen Staatengemeinschaft einzeln aus. Es sind 145 Länder erfasst, in denen 98 Prozent der Weltbevölkerung leben.

Daniel Dückers ist Diplom-Soziologe & M.P.S., sein Fokus liegt auf Entwicklungstheorie, Friedens- und Konfliktforschung sowie Methoden der empirischen Sozialforschung: seit 2005 Leiter der »Krisenfrühwarnung für das BMZ« am German Institute of Global and Area Studies (GIGA), einer jährlichen sozialwissenschaftlichen Erhebung zu innerstaatlichen Gewaltneigungen in etwa 100 Ländern der Welt; zuvor wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für internationale Friedenseinsätze (ZIF), Promotionsstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Mitglied im Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen« an der Goethe-Universität Frankfurt a.M., Stipendiat der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Hamburg (IFSH), Studium der Soziologie und Ethnologie an der Freien Universität Berlin sowie Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.