Die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum Europäischen Gerichtshof nach Art. 267 AEUV.

von: Jan Axtmann

Duncker & Humblot GmbH, 2015

ISBN: 9783428547524 , 276 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 89,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum Europäischen Gerichtshof nach Art. 267 AEUV.


 

Die Arbeit begründet die Vorlageberechtigung von Sportschiedsgerichten zum EuGH in drei einander teilweise ergänzenden Ansätzen. Neben einer umfassenden Auslegung des Art. 267 AEUV ist Ausgangspunkt der Untersuchung die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Die vom EuGH aufgestellten Kriterien zur Vorlageberechtigung werden dabei zunächst auf Sportschiedsgerichte angewendet. Für deren Erfüllung werden unter anderem die Wirksamkeit von Schiedsvereinbarungen im Sport sowie die Eigenheiten des Sports - auch unter Beachtung der lex sportiva - ausführlich untersucht. Zuletzt erfolgt eine dogmatische Begründung der aufgestellten Kriterien anhand der bei der Auslegung gefundenen Ergebnisse unter Rückgriff auf das europäische Rechtsstaatsprinzip. Dies erlaubt die Einordnung der Kriterien in ein bewegliches System nach der Idee Walter Wilburgs. Daneben wird auch eine Vorlagepflicht für letztinstanzliche Sportschiedsgerichte begründet, eine Vorlage durch den Court of Arbitration for Sport (CAS) hingegen abgelehnt.

Der Autor studierte von 2004 bis 2010 Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Bologna, Italien. Das Referendariat absolvierte er von 2012 bis 2014 am Oberlandesgericht Frankfurt a.M. mit Stationen unter anderem in Heidelberg und Sydney, Australien. Die Promotion erfolgte zu Beginn des Jahres 2015. Der Autor ist seit 2015 als Rechtsanwalt zugelassen und arbeitet in einer Mannheimer Rechtsanwaltskanzlei.