Die Bürde der privilegierten Geburt. Folgen von hohem Wohlstand auf Jugendliche

von: Kristin Hertwig

GRIN Verlag , 2017

ISBN: 9783668397552 , 50 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 18,99 EUR

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Die Bürde der privilegierten Geburt. Folgen von hohem Wohlstand auf Jugendliche


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der Bachelorarbeit ist es 'die Schattenseiten' einer privilegierten Geburt aufzuzeigen, indem untersucht wird, auf welche Weise die scheinbar privilegierenden Bedingungen für diese Jugendlichen ins Gegenteil umschlagen können und welche Umstände dazu führen. Meine Fragestellung lautet demnach: Auf welche Weise können sich ökonomisch privilegierende Bedingungen bei Jugendlichen aus reichen Elternhäusern negativ auswirken und welche Umstände führen dazu? Die empirische Grundlage der Arbeit bilden Daten aus Vergleichsstudien der letzten zwei Jahrzehnte. Die meisten der Studien stammen aus den USA, da die Forschung dort auf diesem Gebiet am weitesten ist. Psychologische Störungen und ihre Auswirkungen auf Jugendliche wurden in Deutschland in der Forschung bisher kaum im Zusammenhang mit dem Sozialstatus untersucht. Es konnten jedoch genug Daten zusammengetragen werden, um eine Tendenz für den deutschen Raum festzustellen. Privilegiert aufzuwachsen bedeutet, in einer Familie groß zu werden, deren finanzieller Rahmen unter materiellen Gesichtspunkten viele Sorgen ausschließt. Geld kann Zeit kaufen und mühevolle Schritte im Alltag überspringen. Besonders wohlhabende Menschen werden um ihr 'leichtes Leben', die für sie vielen offenen Türen und ihren Status oft beneidet. Gepaart mit gesunden moralischen Werten und einer starken Persönlichkeit kann Reichtum ein Segen sein. Während Kinder reicher Familien mit den Privilegien, die sie durch ihre Herkunft genießen, in Verbindung gebracht werden, werden Kinder aus ärmlichen Verhältnissen weithin als gefährdet angesehen. Seit den 1950er Jahren hat sich die Forschung steigend mit den Risiken von Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien beschäftigt. Die andere Seite des sozioökonomischen Spektrums, Jugendliche aus wohlhabenden Familien, wurde in dem Zusammenhang nicht berücksichtigt. Erst seit Anfang des 21. Jahrhunderts rücken diese Jugendlichen in den Fokus der Forschung. So konnten in den letzten Jahren verschiedene Anpassungsprobleme und Bereiche der Gefährdung wie bspw. Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie eine Tendenz zu Depressionen innerhalb dieser gesellschaftlichen Gruppe festgestellt werden.