»Angenehmes Grauen« - Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert

»Angenehmes Grauen« - Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert

von: Carsten Zelle

Felix Meiner Verlag, 1985

ISBN: 9783787330508 , 466 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: DRM

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 74,99 EUR

Mehr zum Inhalt

»Angenehmes Grauen« - Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert


 

Die verbreitete Legende, dass die Ästhetik des Schrecklichen eine Entdeckung der schwarzen Romantik und der Dekadenz am Fin de Siècle gewesen sei, widerlegt diese Studie, indem sie den Nachweis führt, dass die Frage nach den Gründen des Vergnügens an schrecklichen Gegenständen bereits seit dem frühen achtzehnten Jahrhundert unter den Gelehrten der Aufklärung diskutiert wurde: Angenehme Bestürzung, angenehmes Grauen und schaudervolles Ergötzen - unter diesen Leitbegriffen versuchten sich Kunst- und Literaturtheoretiker von Dubos bis Mendelssohn der gegenüber den reinen Vergnügen weitaus faszinierenderen, Lust und Unlust vermischenden Empfindung zu nähern. Im Mittelpunkt stehen Analysen zu den poetologischen bzw. ästhetischen Überlegungen bei den Barockpoetikern, bei Gottsched, Brockes, Haller, Bodmer, Breitinger, Mendelssohn, Sulzer, Hagedorn und Lessing. Die gelehrten Debattenbeiträge zum angenehmen Grauen erweisen sich als weitreichende Reflexionen über die Grenzen der literarischen Aufklärung überhaupt, und zwar in Hinsicht auf Theodizee, Menschenbild und operative, d.h. aufklärende Kunstfunktion.