'Mit den Ohren denken'. Adorno über Jazz - Verriss oder berechtigte Kritik?

von: Franz-Josef Kemper

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668360679 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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'Mit den Ohren denken'. Adorno über Jazz - Verriss oder berechtigte Kritik?


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Theoretische Kulturphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Charakteristisch für Adornos Material in seinen philosophischen Schriften und auch in seinen Aufsätzen zum Thema ,Jazz' ist seine gewaltige Sprache. Seine musiksoziologischen wie theoretischen und auch psychoanalytischen Abhandlungen waren deshalb stets Ausgangspunkt für lebhafte Diskussionen, galten sie doch vielen als Beispiel einer dekadenten und bildungsbürgerlichen Kulturkritik, die wie aus dem Elfenbeinturm heraus und als zu elitär wirkte. Im Folgenden wird Adornos Kritik am Gegenstand ,Jazz' als in manchen Punkten berechtigt dargestellt, obwohl er weit davon entfernt war, ein Jazzkenner zu sein. Dabei lag ihm daran, diese Antinomie zwischen der Produktion als auch der Reproduktion von Kunst zu jeder Zeit als eine Polarisierung in einem herrschenden Kultursystem anzustreben. Um seine Essays und deren Facettenreichtum zum Thema in ein kategoriales Ordnungssystem zu bringen, lässt sich die Arbeit gliedern in u.a. die Gesichtspunkte 'Musik und Tanz, Jazz als Ware, psychoanalytische Aspekte seiner Darstellungen, Adornos Einlassungen zum Faschismus sowie Jazz und Sport'. Aufgrund des eingeschränkten Umfanges dieser Arbeit soll allerdings der Focus in erster Linie auf den zwei erstgenannten Kategorien liegen, wobei zu den anderen Themen einige Randbemerkungen unumgänglich sind. Das Freuds Ansätze zur psychoanalytischen Kunsttheorie und die sozioökonomischen Strukturen des Jazzgeschäft aus der Übertragung der marxschen politischen Ökonomie durchaus als lohnende und vielversprechende Forschungsdesiderate anzusehen sind konnte diesbezüglich im Vorfeld zu dieser Arbeit bei der Sichtung von umfangreichem Material festgestellt werden, hätte an dieser Stelle jedoch den hierzu erforderlichen Platzbedarf deutlich überschritten und fand somit leider keine Berücksichtigung.