Yuru-chara als Kommunikationsmittel. Eine Auseinandersetzung mit PR via Maskottchen in Japan

von: Lars Bauer

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668359031 , 29 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Yuru-chara als Kommunikationsmittel. Eine Auseinandersetzung mit PR via Maskottchen in Japan


 

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich möchte in dieser Arbeit kurz darstellen, wie der Yuru-chara zum Kommunikationsmittel für PR einer Region wird und welche Informationen dabei beispielsweise den Weg in die Öffentlichkeit finden können. Dazu soll zuerst definiert werden, was mit Yuru-chara gemeint ist und im Folgenden auf die Geschichte der Maskottchen eingegangen werden. Daraufhin folgen Definitionen von Kommunikationsmittel und PR welche zum Schluss der Arbeit auf drei als repräsentativ gewählte Charaktere angewendet werden soll um zu zeigen welche Funktion die Maskottchen im Kommunikationsprozess einnehmen. Es gibt sie in ganz Japan, sie sind weich, sehen niedlich aus und scheinen nie ganz bei der Sache zu sein - Yuru-chara. Japan ist ein Land, welches mit Charakteren nur so überfüllt ist, ob es die weltweit bekannte Hello Kitty ist, das Maskottchen der Polizei oder die in Japan mit offenen Armen aufgenommenen Disney-Charaktere; Maskottchen haben schon lange einen Platz in der japanischen Lebenswelt. Die meisten der Charaktere bisher waren jedoch rechtschaffene Vorbilder für Jung und Alt. Wenn vielleicht auch etwas schelmisch so waren die Maskottchen immer bei der Sache uns Feuer und Flamme die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Als Gegenpol zu den bisher genannten vorbildhaft handelnden und soliden Maskottchen haben sich in den letzten Jahren die sogenannten Yuru-chara entwickelt. Yuru-chara zeichnen sich eher dadurch aus, dass sie weniger vorbildhaft sind und stattdessen ein 'schlappes' bzw. 'weiches' Verhalten an den Tag legen. Diese neue Form der Maskottchen verschafft dem Betrachter ein Gefühl von Ruhe und zeigt, dass es in Ordnung ist, wenn man ab und zu mal etwas durchhängt. Das Ziel dieser niedlich schlappen Maskottchen ist es außerdem ihre Heimatregion zu bewerben, weshalb jeder, der etwas für seine Heimat übrig hat, die Charaktere unterstützen und mitfiebern kann. Mit Hilfe der Maskottchen soll die Region im Land bekannt gemacht werden und für Spezialitäten bzw. Besonderheiten der Region geworben werden. Beliebte Yuru-chara sind bereits Stars im ganzen Land und vertreten ihre Region in den Medien. Yuru-chara sind also ein Teil von Kommunikation mit dem Ziel von PR für ihre Heimat. Die Maskottchen, besonders in ihrer Kostümform, kann man mit eigenen Augen sehen, treffen und sie berühren, aber handelt es sich dabei schon um PR für die jeweilige Region?

Lars Bauer studierte an der Universität Leipzig Japanologie im Bachelor und Master. Schon während des Studiums setzte er sich außerdem mit DaF für japanische Lernende auseinander. Derzeit ist er als Dozent für die deutsche Sprache in Japan tätig und ist außerdem als Übersetzer aktiv.