Standortanalyse für Windkraftanlagen mit der Beteiligung der Öffentlichkeit, Investoren und kommunalen Verwaltung

von: Michael Siegert

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668356184 , 129 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 36,99 EUR

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Standortanalyse für Windkraftanlagen mit der Beteiligung der Öffentlichkeit, Investoren und kommunalen Verwaltung


 

Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Kartographie, Geodäsie, Geoinformationswissenschaften, Note: 1,0, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: GIS-gestützte Standortanalysen für Windkraftanlagen unter Berücksichtigung der relevanten Stakeholder Die Energiewende genießt im Allgemeinen eine breite gesellschaftliche und politische Akzeptanz. Geht es jedoch darum, geeignete Standorte für Windkraftanlagen (WKA) zu finden, zeigt sich auch sehr schnell das damit verbundene Konfliktpotential. Eine grundlegende Ursache dieses Konfliktpotentials liegt in der räumlich dezentralen Verteilung der Windenergieerzeugung und deren negativen externen Effekte, die durch ihre Größe und Rotorbewegung begründet sind. Die raumbezogenen Probleme sind dabei überwiegend in den Bereichen Naturschutz, Landschaftsbildschutz und Immissionsschutz gelagert. Aufgrund der daraus resultierenden Konfliktpotentiale muss der Ausbau der Windenergie raumplanerisch gesteuert werden. Zusammengefasst stellt die Suche nach optimalen Standorten für Windkraftanlagen eine vielschichtige Herausforderung dar, die auf der Basis von GIS-gestützten Analyseverfahren zeitnah, problemnah und objektiv unterstützt werden kann. Grundlegendes Ziel der verschiedenen Analysemethoden ist es, mit einem stufenweisen Analyseverfahren die Ausschlusskriterien so zu konkretisieren und zu verdichten, das final Eignungsflächen für WKA ermittelt werden, die ein möglichst niedriges Risiko an Raumnutzungskonflikten zur Folge haben. In diesem Sinne wurde im Rahmen der Masterarbeit das Untersuchungsgebiet des Landkreises Dahme-Spreewald durch mehrstufige geometrische Operationen in Ausschlussflächen (Tabuzonen) und Potentialflächen eingeteilt. Hierfür wurden im Vorfeld die notwendigen Geodaten (z.B. Landnutzung, Schutzgebiete) in ein GIS implementiert und die Ausschlussflächen definiert, die sich aus den verschiedenen Regelwerken der Raumordnung und Rechtsprechungen ergeben. Die meisten dieser Flächen stellen Harte Tabuzonen dar. Die Weichen Tabuzonen wurden über das Puffern der Harten Tabuzonen mit den jeweiligen Mindestabstandsregeln für WKA-Bebauungen ermittelt. In einem weiteren Schritt wurden sämtliche Ausschlussflächen mit dem Vereinigen-Tool zusammengefasst. Über die Radierfunktion konnten unter Abzug der Ausschlussflächen vom Untersuchungsgebiet die Potentialflächen ermittelt werden, die sich weiterhin in Eignungsflächen und Restriktionsflächen unterteilen ließen. Weiterhin können über GIS-basierte Standortanalysen Konflikte im Vorfeld reduziert werden, die im Zusammenhang mit einer negativen optischen Landschaftsbildbeeinträchtigung stehen.