Kulturelles Gedächtnis in der 'Melusine' des Thüring von Ringoltingen

von: Inga Mueller

GRIN Verlag , 2016

ISBN: 9783668333178 , 30 Seiten

Format: PDF, ePUB

Kopierschutz: frei

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Preis: 15,99 EUR

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Kulturelles Gedächtnis in der 'Melusine' des Thüring von Ringoltingen


 

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Das kulturelle Gedächtnis soll in dieser Arbeit exemplarisch an der 'Melusine' von Thüring von Ringoltingen analysiert und erörtert werden. Inwiefern ist der Prosaroman von Ringoltingen Gedächtnis- und Erinnerungsraum zugleich? Welche Medien können als Stabilisatoren von Erinnerungen dienen, wie funktionieren sie, und auf welche Art und Weise werden sie in der 'Melusine' umgesetzt? Im ersten Teil dieser Arbeit soll es darum gehen, den kulturwissenschaftlichen Terminus von Gedächtnis und Erinnerung zu fassen. Er soll den theoretischen Rahmen dieser Arbeit bilden. Gedächtnistheorien sind interdisziplinär verzweigt. Sie sind sowohl Gegenstand der neurowissenschaftlichen als auch der kultur- und literaturwissenschaftlichen Forschung, die sich gegenwärtig damit beschäftigt, wie sich Gedächtnis und Erinnerung im stetigen Wandel der Medien bewegen. Aleida Assmann hat mit der Veröffentlichung ihrer Arbeit 'Erinnerungsräume'(1999) den Wandel des kulturellen Gedächtnisses durch die Ablösung der antiken Mnemotechnik zur Schriftlichkeit untersucht. Sie soll die Grundlage der Überlegungen bilden. Das zweite Kapitel soll sich dem Entstehungsprozess der deutschen Übersetzung der 'Melusine' widmen. Welche Bedeutung kommt dabei dem Medienwandel zu? Welches Interesse hatte der Sprößling einer bürgerlichen Familie am Melusine-Stoff? Welcher gesellschaftspolitische Mehrwert kann der 'Melusine' beigmessen werden? In einem letzten Schritt sollen Erinnerungsräume im Roman ausgemacht werden. In seinem Aufsatz 'Zum Kern der Melusinegeschichte' (2005) hat Christian Kiening Überlegungen zu einem Zeitenraum angestellt, in dem sich die Historie bewegt. Er spricht von einem Raum im Raum und von Heterotopien, die das Vergangene in sich bewahren, um im Affekt wiederentdeckt zu werden. In einem letzten Schritt soll die Schriftmetaphorik im Text in den Fokus treten. Das Ziel dieser Arbeit soll es sein, wie im Zitat vorangestellt, das Potential der Verschriftlichung von Erinnerung im kulturellen Gedächtnis zu beleuchten.